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Oscar Tuazon schloss sich 2016 den Wasser schützer:innen im Standing Rock Reservat in North Dakota an, um gegen die Dakota Access Pipeline zu protestierten. Daraufhin entwickelte er die “Water School”, um über das Wasser zu lehren und Menschen in ihren jeweiligen Umgebungen zu verbinden. In Wien bildet sie das Zentrum für eine Reise durch die Umweltgeschichte der Wasserlandschaft zwischen Wienerwald, Donau und Pannonischer Tiefebene.
Aus naturwissenschaftlicher und künstlerischer Perspektive sprechen Gertrud Haidvogl, Severin Hohensinner (beide BOKU, Wien) und Herwig Turk (Künstler) über die die morphologischen Veränderungen der Donau in Verbindung mit dem Wiener Stadtgebiet sowie die Nutzungsarten und Nutzungskonflikte rund um den Fluss. Auch Wien als einzige Stadt der Welt, die 2001 ihr berühmtes Hochquelltrinkwasser mit einer Verfassungsbestimmung geschützt hat, wird Thema sein.
Gertrud Haidvogl ist Umwelthistorikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement der Universität für Bodenkultur Wien. Sie forscht zur Umweltgeschichte und historischen Ökologie von Flüssen mit Schwerpunkt auf die österreichische Donau. Sie ist Mitarbeiterin und Autorin an der umfassenden Publikation “Wasser Stadt Wien: Eine Umweltgeschichte”, 2019.
Severin Hohensinner studierte Landschaftsplanung an der Universität für Bodenkultur Wien. Seine Expertise bezieht sich auf die Donau und andere Fließgewässer, auf historische und aktuelle flussmorphologische Untersuchungen, die Ausarbeitung von Revitalisierungsprojekten sowie das Monitoring im Rahmen von Renaturierungen. Mitarbeit bei Ausstellungen, Mitarbeiter und Autor an der umfassenden Publikation “Wasser Stadt Wien: Eine Umweltgeschichte”, 2019.
Herwig Turk lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Wien. Seit 2017 stehen der Tagliamento in Norditalien und andere Flusssysteme wie die Donau oder die Flüsse im Raum Bozen im Zentrum seiner künstlerischen Forschung, für die er regelmäßig mit einer Reihe von Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Umweltschutzorganisationen zusammenarbeitet. Zentrale Themen sind dabei Landschaften als anthroprozentrische Laboratorien und exemplarische ökologische Gefüge, die von Konflikten zwischen Ökonomie, Technologie und Kultur gekennzeichnet sind. Turk verwendet dabei den Begriff „Lückenraum“, um einerseits die Abstände zwischen diesen verschiedenen Wissenssystemen zu kennzeichnen, andererseits um ein Feld von Akteur:innen zu beschreiben, die in der Formulierung der Konflikte großteils unsichtbar bleiben.