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Ulrich Eichelmann
Ökologe, Naturschützer, River Watch
Oscar Tuazons „Water School“ steht für das Wasser als lebenswichtiges und schützenswertes Gut, das der Allgemeinheit gehört und nicht kommerziellen Ausbeutungsinteressen unterworfen werden darf.
Wir nehmen das aktivistische Potenzial Tuazons Water-School-Projekt zum Anlass, um mit dem Ökologen und Naturschützer Ulrich Eichelmann aus europäischer Perspektive über die bedrohte Lebensader Fluss zu sprechen. Seit Ende 2013 koordiniert der Geschäftsführer der international tätigen und in Wien ansässigen Naturschutzorganisation River Watch die Kampagne „Save the Blue Heart of Europe“, eine länderübergreifende Initiative zum Schutz der Flüsse am Balkan. „Flüsse sind Lebensadern der Erde“, so Eichelmann. Flüsse und ihre Auen seien in den letzten 40 Jahren viel stärker zerstört worden als Wälder oder Meere. Vor allem der Bau von Staudämmen und Wasserkraftwerken stelle die größte Bedrohung für Flüsse dar. Ziel sei es, die letzten intakten Flüsse zu erhalten und verbaute Flüsse wieder zu renaturieren.
Ulrich Eichelmann studierte Landespflege in Höxter (DE). Bis 2007 arbeitete er beim WWF Österreich und leitete dort zahlreiche Projekte und Kampagnen v.a. zum Schutz von Flüssen. Er engagiert sich weltweit gegen den Bau von Wasserkraftwerken, in Europa wie auch gegen den geplanten Ilisu Staudamm in der Türkei. Im Dezember 2012 stellte er den Film „Climate Crimes“ fertig – ein Film über den Missbrauch des Klimaschutzes und die Folgen „grüner Energien“ für Natur, Artenvielfalt und Menschen. Im November 2014 wurde er mit dem Großen Binding-Preis für Natur und Umweltschutz ausgezeichnet und im Juni 2015 erhielt er den Wolfgang Staab-Naturschutzpreis.