We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
von Gabriela Carneiro da Cunha
Österreichische Erstaufführung | Wiener Festwochen | Freie Republik Wien
Sprachen: Portuguese, Mundurukú with German and English surtitles
Der Tapajós, einer der größten Flüsse Brasiliens, ist durch den illegalen Abbau von Quecksilber verseucht. Die brasilianische Regisseurin Gabriela Carneiro da Cunha macht mittels analoger Fotoentwicklung, für die früher Quecksilber verwendet wurde, die Zeugnisse der Uferbewohner:innen und des Flusses in der ritualartigen Performance Tapajós sichtbar.
Die Flüsse Brasiliens und die Bewohner:innen ihrer Uferregionen erleben eine apokalyptische Katastrophe. So ist das Wasser des Tapajós, einer der größten Nebenflüsse des Amazonas, durch den illegalen Abbau von Quecksilber verseucht. Die brasilianische Künstlerin und Aktivistin Gabriela Carneiro da Cunha arbeitet seit Jahren an einem künstlerischen Forschungsprojekt zu den bedrohten Flusslandschaften. Dafür bereist sie regelmäßig die Amazonas-Gebiete und vernetzt sich mit Widerstandskämpfer:innen im ganzen Land. Tapajós, eine inbrünstige, ritualartige Performance, entstand aus einer solchen Begegnung mit Müttern, menschlichen und nicht menschlichen, die am Tapajós leben. Inmitten des intimen Bühnensettings materialisieren sich die Zeugnisse der Frauen und des Flusses durch analoge Fotoentwicklung – ausgerechnet durch ein Verfahren, für das früher Quecksilber verwendet wurde.