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In GLITCH WITCH treffen die Choreografin Meg Stuart, die Tänzerin Omagbitse Omagbemi und die Musikerin Mieko Suzuki in einer funkelnd desolaten, rätselhaft niedergebrannten Landschaft aufeinander. Die Performerinnen bewegen sich zunächst innerhalb der persönlichen, ihren Körpern eingeschriebenen Geschichten; sie gleiten und rutschen zwischen verschiedenen möglichen Welten – zwischen oben und unten, zwischen dem Vorher und dem Nachher jedes vergehenden Augenblicks.
In einer Abfolge pulsierender Tänze versuchen sie, den Bann der individuellen Erinnerungen, der sie voneinander trennt, zu brechen und stattdessen eine gemeinsame Sprache zu entwickeln. Allmählich entdecken die drei Frauen in sich überschneidenden Bewegungsmustern ein gemeinsames (Hexen-)Handwerk: eine Resonanzkraft gegenseitiger Verwandlungen und ein verletzliches Ritual der Solidarität, das sie über ihre Unterschiede erhebt. An den neuralgischen Punkten ihrer Begegnungen entstehen Glitches, die zu einem immer weiterwachsenden Vokabular des Widerstands werden, zu einem kollektiven Gesang, der alle Verzauberungen aufhebt.