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Das Künstlerinnen-Kollektiv Club Fortuna (bestehend aus Xenia Lesniewski, Nana Mandl, Verena Preininger und Sarah Sternat) verhandelt in ihrer Werkreihe Future Perfect die Widersprüche von Körper, Mobilität, und Kontrolle in unserer hyperflexiblen Gesellschaft.
Im Zentrum der Installation steht der Eizellenautomat – ein technologischer Convenience-Store für Fortpflanzung, der Reproduktion in eine marktkonforme Transaktion verwandelt. Hier trifft Motorsport auf Mutterschaft. Die Trennung von Körper und Kapital wird somit zur absurden Konsequenz: ESSO wird zu EGGS, FERRARI zu FERTILITY.
Die selbstfahrenden Keramik-Buggys spiegeln den Anpassungsdruck einer Gesellschaft, in der Mobilität zur Erschöpfung führt. Ursprünglich als Symbol für Erleichterung gedacht, mutieren sie – gefaltet, motorisiert, angekettet – zu grotesken Prothesen der Selbstoptimierung. Ihr eingebauter Motor suggeriert Bewegung, bis hin zur Selbstzerstörung. Überreste der Kontrolle und des Kontrollverlustes liegen hier gefährlich nah beieinander.
Future Perfect III oszilliert zwischen Utopie und Dystopie, Freiheit und Kontrolle. Die Installation entwirft, nicht nur durch die performative Intervention vor Ort, eine Zukunft, in der Körper, Reproduktion und Lust durch Effizienzlogiken zunehmend entfremdet werden.