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JC Bright
Nina Gospodin
Zhanina Marinova
Käthe Schönle
Strukturen geben uns Halt und Orientierung. Strukturen können uns aber auch einengen, begrenzen, Entwicklung und Freiheit blockieren. Emotionen sagen uns, was uns wichtig ist und geben uns Energie, das anzustreben – und dabei Strukturen zu nutzen oder aus ihnen auszubrechen. Um genau diese Positionierung geht es den KünstlerInnen in den Arbeiten für diese Ausstellung.
Nicht-gegenständlich Kunst öffnet für sie – und für die BetrachterInnen – Spannungsverhältnisse, Wahrnehmung und Erleben losgelöst von gewohntem Denken in fixen Kategorien. So eröffnet sie Räume für neue sinnliche Erfahrung und Reflektion.
Die Arbeiten von Nina Gospodin sind durch die modulare Verwendung von Schablonen gekennzeichnet, die ständig einer Wandlung zu neuartigen Konstellationen und Figurationen unterzogen werden. Möglich ist so die Erkenntnis von Paradoxien – von Kontinuen, Zusammenhängen mit gegensätzlichen Polen, die nicht aufzulösen, zwischen denen allerdings unterschiedliche Positionierungen und damit Zustände möglich sind.
Zhanina Marinova erforscht mit ihren farbkräftigen Arbeiten Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle, die grundlegend und meist unbewusst menschliches Dasein bestimmen. Dabei erfindet sie – fantasievoll – ebenso ihre eigene Realität und begibt sich bewusst in Paradoxien, in die das Leben uns immer wieder unreflektiert treibt. Sie balanciert in ihren Arbeiten zwischen Wissen und Vision, Planung und Zufall, Kontrolle und Intuition – ohne zu einer Seite hin wegzukippen.
Im Mittelpunkt seiner Kunst stehen für JC Bright Farbe und „lockere“ Geometrie. Farbe macht er zum Einstiegspunkt seiner Arbeit, „mit der Hoffnung, dass sie vor allen anderen Dingen wahrgenommen werden“ Mit Primärfarben als Grundlage für seine lebhaften abstrakten Gemälde erforscht er Themen wie Tradition, kulturelles Erbe, familiäre Beziehungen, gelebte Erfahrungen und indigene Werte.
Für Käthe Schönle sind ungegenständliche Bilder Visualisierungen innerer Zustände. Sie entstehen aus der Auseinandersetzung mit äußeren Umständen. Die Bilder stellen Beziehungen dar. Sie sind ein dynamischer Dialog zwischen Farben und Schichten, Formen und Linien, Kanten und Leerräumen. Ohne offensichtlichen Anker in der gegenständlichen Welt.
„Structures and Emotions“ lädt dazu ein, in transzendentales Erleben einzutauchen – das, wie Kant räsonierte, die Erkenntnis von Erfahrung möglich macht. Nicht-gegenständliche Bilder sind, wie Gerhard Richter es formuliert, „fiktive Modelle, weil sie eine Wirklichkeit veranschaulichen, die wir weder sehen noch beschreiben können, auf deren Existenz wir aber schließen können.“
AG18 SPOTLIGHT
Julia Szilágyi
I SHOW YOU SOMETHING
Eröffnung 3.4.2025 18:00
Ag18 Spotlight öffnet wieder nach der Winterpause mit Arbeiten von Julia Szilágyi.
In den Gemälden, die während ihres Aufenthalts in Wien entstanden sind, zeigt die Künstlerin ihr Interesse an der Menschlichen Existenz, als Teil von Gesellschaft und Natur. Ein sanftes Memento Mori in Pastell und Ölfarbe.