Don’t Skip!
Ein Klick zu viel, ein Blick zu lang: Don’t Skip verwandelt das Scrollen in Nachdenken – über Nähe, Ohnmacht und das Übermaß an Bildern.
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Ein Klick zu viel, ein Blick zu lang: Don’t Skip verwandelt das Scrollen in Nachdenken – über Nähe, Ohnmacht und das Übermaß an Bildern.
kuratiert von Christine Bruckbauer & Aline Lenzhofer
Es gibt einen Moment des Zögerns. Soll der Daumen weiter scrollen oder innehalten? Was folgt, ist Entsetzen über das Gesehene und schließlich eine Erstarrung.
In der Ausstellung Don’t Skip präsentieren Farah Barakat und Anna Khodorkovskaya neu produzierte Werke, die die Glätte offizieller Narrative stören. Mittels Screenshots aus den sozialen Medien reflektieren die Künstlerinnen, wie Macht ausgeübt und Gewalt normalisiert wird. Ihre Arbeiten verfolgen nicht das Zielaufzuklären. Sie verzerren, wiederholen, verweilen. Sie lassen den Rhythmus des Vergessens und die Belastung des machtlosen Beobachtens erkennen.
Don’t Skip konfrontiert uns mit dem visuellen Lärm, den wir aufnehmen, und der Distanz, die wir schaffen, um ihn zu ertragen.
Don’t Skip ist kein Plädoyer, sondern eine Zäsur, eine Unterbrechung des Tempos, ein zu-lange-angehaltener Atem auf dem Bildschirm. Das, was passiert, wenn der Feed in den Körper überschwappt – leise, uneingeladen, ungelöst.