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Fotografien, Installation
von Greta Znojemsky
Im Rahmen von Eyes On-Monat der Fotografie Wien
Wir sind Splitterwesen, die sich selbst zusammenkitten, aber es bleiben immer Risse. Ganzheit und Integration sind ein notwendiger Mythos. Wir leben mit diesen Rissen.
Die Zeit spielt dabei ebenfalls eine Rolle.
Wann beginnen Erinnerungen ihr eigenes Leben?
Ansichten und Dinge aus dem Lebensraum einer kürzlich Verstorbenen werden gezeigt. Ihre Abwesenheit wird gefühlt, ein leises Horchen nach ihr. Die Leere, die Stille und die Dinge scheinen ineinander überzugehen. Eine unvollständige Raumbeschreibung mit einzelnen Gegenständen. Der Blick trifft auf Details, holt sie heran, Merkwürdiges ist zusehen. Handlungen könnten in den noch intakten Räumen geschehen und etwas über die Person, die zuhause war in diesen Räumen, berichten.
Die Person nehmen wir gerade noch wahr und vielleicht wartet sie darauf, dass wir verschwinden, damit sie diese Räume wieder betreten kann. Wenn wir in die leeren Zimmer hineinspüren, scheint es, als lebte sie noch ein bisschen, mit den Dingen, in den Räumen, auch wenn sie nicht mehr da ist. G.Z.
