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Gezeigte Werke:
I’VE HEARD THE AMMONITE MURMUR
アンモナイトのささやきを聞いた
Japan 1992, Farbe, 70 min.
Regie: Isao Yamada
Drehbuch: basierend auf den Erinnerungen von Kenji Miyazawa
Mit: Hiroko Ishimaru, Reina Oshibe, Kenzō Saeki, Takeo Kimura, Tetsuya Fujita, Arinori Ichihara, Kazuichi Hanawa
THE FAN OF SPIRAL SHELL
巻貝の扇
Japan 1983, Farbe, 12 min.
Regie: Isao Yamada, Yumekichi Minatoya
Kamera: Tomoshiro Aso, Mikio Yamazaki
Mit: Ayako Mizunoya, Issei Takashima, Hiroko Ishimaru, Hijiri Kobayashi
THE DESCENDENT OF ANDROGYNOUS
アンドロギュヌスの裔
Japan 1995, Farbe, 25 min.
Regie: Isao Yamada
Musik: Masayuki Imai
Mit: Mizuho Kudō
A STAR AND A PROPELLER
星とプロペラ
Japan 2000, Farbe, 13 min.
Regie: Isao Yamada
WINTER HAS A DREAM
白昼夢
Japan 2008, Farbe, 20 min.
Regie: Isao Yamada
Mit: Motoko Hattori
Verdächtige Gassen, nächtliche Fenster —
Filme von YAMADA Isao
(Kurator, Einführung und Texte: Claudia Siefen-Leitich)
Isao Yamada wurde 1952 in Hokkaido geboren. Er verwendet häufig den Künstlernamen Yamavica in seinen Disziplinen Film, bildende Kunst und Manga. Yamada begann sein künstlerisches Leben als Mitglied der Theatergruppe von Terayama Shuji und war ab 1974 in verschiedenen Funktionen an der visuellen Gestaltung von Terayamas Spielfilmen beteiligt. Im Rahmen eines von ihm mitbegründeten Kinoklubs gab Yamada 1977 sein Regiedebüt: AN INCIDENT OF NIGHT. 1981 hatte er seine erste Einzelausstellung mit seinen Filmen im Image Forum in Tokio, und 1983 war er zum ersten Mal Gast bei der jährlichen Experimentalfilmschau des Image Forums, wo seine Werke von da an regelmäßig gezeigt wurden. Als Manga-Autor und bildender Künstler veröffentlichte Yamada 1975 seinen ersten Manga. Seine Collagen und Box-Art-Objekte wurden 1987 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt, danach folgten Ölgemälde und Pastellstiftzeichnungen. Im Jahr 2001 wird in Tokio zum ersten Mal seine Filmkorrespondenz mit Yamazaki Mikio gezeigt. Diese Werke sind unter dem Titel ŌFUKU (Film Letter) I-V (1986-2006) bekannt und gelten heute als künstlerischer Meilenstein für diese Art der Korrespondenz.
Yamada definiert seine Syntax für seine Reisefilme aus der ersten Hälfte der 1990er Jahre neu. Seine lyrischen und starken Filme verweben sich zunehmend: Die Kontinuität eines Werkes wird hier tatsächlich erlebbar. Seine Filme wirken gleichzeitig modern und unzeitgemäß, beides im besten, inspirierenden Sinne. So verbinden sich hier die Rhythmen von Sprache und Bild, intensive Emotionalität trifft auf meisterhafte Bildkomposition und Farbigkeit, die dem Betrachter viel Freiheit lässt!
Kuratiert von Claudia Siefen-Leitich.