Das Volkskundemuseum Wien hat seine barocke Heimat im Palais Schönborn vorübergehend verlassen – und denkt seine Inhalte nun am Otto-Wagner-Areal weiter: einem historischen Spitalscampus mit viel Luft, Patina und Möglichkeitsraum. Statt stuckierter Salonatmosphäre gibt’s hier Weitblick, Klartext und das gute Gefühl, dass Alltagsleben, Bräuche und soziale Praxis nicht ins Archiv gehören.
Ob Tracht oder Protestbanner, queere Rituale oder Erinnerungsobjekte: Das Museum bleibt ein Ort für kritische Alltagsforschung, kulturelle Selbstverständnisse und gesellschaftliche Teilhabe – auch am Übergangsstandort. Für alle, die verstehen wollen, wie Zusammenleben gedacht, gestaltet und erinnert wird. >;e)