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Eichmann nach Jerusalem. Hintergründe, Be-Deutungen und Folgen des Prozesses

Das Gerichtsverfahren, das 1961/62 in Jerusalem gegen den ehemaligen SS-Obersturmbannführer Adolf Eichmann geführt wurde, stieß weltweit auf großes mediales Interesse. Zum ersten Mal wurde in einem Prozess die Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden in ihren unterschiedlichen Phasen und Details dargestellt und verhandelt. Durch Aussagen von Überlebenden erreichte das Thema Holocaust eine internationale Öffentlichkeit, wurde somit auch Gegenstand vergangenheitspolitischer Diskussionen und löste eine Reihe von juristischen, gesellschaftlichen, pädagogischen, psychologischen und politischen Prozessen und Kontroversen aus.

Der Verein GEDENKDIENST veranstaltet gemeinsam mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) die internationale Tagung „Eichmann nach Jerusalem“.

Ziel der Tagung ist sich mit den Auswirkungen des Eichmann-Prozesses auf Österreich, die Bundesrepublik Deutschland, die DDR, Ungarn, die USA und Israel intensiv zu beschäftigen. So soll die internationale Bedeutung, aber auch das Gerichtsverfahren begleitende Auseinandersetzungen vergleichend diskutiert und erörtert werden. Am Beispiel des Eichmann-Prozesses soll darüber hinaus eine Auseinandersetzung mit österreichischer Vergangenheitspolitik vor dem Hintergrund der Nachkriegsjustiz und der Frage nach dem Umgang mit österreichischer Täterschaft, einzelnen Täterinnen und Tätern stattfinden.

Konferenz
Zeitgenössische Kunst
Theorie
arts (general)
22.03.2013 (Fri) - 24.03.2013 (Sun)
15:00 -
Campus der Universität Wien, Altes AKH , 1090 Wien Aula am Campus der Universität Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1, 1090 Wien