14.00: Vortrag von Luise Reitstätter

“Wie ausstellen? Wie wahrnehmen? Über Zusammenhänge von Raumgestaltung und Rezeptionskultur”

Kunstsystem-immanente Logiken, historisch-tradierte Verhaltensweisen und konkrete Handlungsrahmen bestimmen, wie Ausstellungen gemacht und wie sie betrachtet werden. Der Vortrag geht typischen Rezeptionsweisen von Besucher/innen auf den Grund und zeigt auf, wie sich diese sich zu den räumlichen Gegebenheiten verhalten.
Luise Reitstätter ist Kulturwissenschaftlerin und arbeitet an der Schnittstelle von Theorie und Praxis zeitgenössischer bildender Kunst, Performance und Architektur. Vor kurzem promovierte sie mit einer empirischen Studie über Ausstellungen als potentielle Handlungsräume.

15.30: Offene Gesprächsrunde zum Ausstellungsthema „Rahmen und Sockel“

Im Gespräch sollen Ansätze, Zugang und Erfahrungen zum Thema erörtert werden.

• Moderation durch Lucas Cuturi, Kunsthistoriker und Kurator der
  Ausstellung
• Karin Haas, Kunsthistorikerin mit langjähriger Erfahrung im
  Ausstellungsaufbau
• Miriam Kathrein, Kuratorin TBA21
• Josef Mitter, Rahmenmacher
• Roman Pfeffer, Mitglied des dreiköpfigen Leitungsteam der Klasse
  TransArts an der Universität für Angewandte Kunst, Wien
• Roswitha Schuller, Mitglied des Künstlerduos Markus Hanakam und
  Roswitha Schuller

Die Bedeutung des Rahmens und des Sockels zur Erhöhung des Kunstwerks ist etwas womit sich sowohl Künstler/innen als auch Ausstellungsmacher/innen immer wieder aufs Neue auseinandersetzen müssen.
In der Ausstellung wird daher die Aufmerksamkeit nicht dem gerahmten Sujet oder dem erhöhten Objekt, sondern den Rahmen und den Sockeln selbst gewidmet. Die gezeigten Werke befassen sich mit diesen Instrumenten der inszenierten Kunsterhöhung – analysieren, untersuchen und transformieren diese. Die einzelnen künstlerischen Überlegungen und Methoden, die hierbei zur Anwendung kommen sind dabei mindestens genauso unterschiedlich, wie die der einzelnen Künstler/innen selbst.