Was heißt es, heute Künstler*in in Teheran und im Iran zu sein? Wie hat sich die zeitgenössische Kunst im Iran und die Kunstszene in Teheran entwickelt? Welchen Einfluss hat die iranische Metropole auf Künstler*innen und ihre Kunstwerke? Das Buch Stimmen aus Teheran. Interviews zur Zeitgenössischen Kunst (Edition Faust 2017) stellt die zeitgenössische Kunstszene Teherans differenziert dar und verschafft den Stimmen der lokalen Akteur*innen Gehör. Als Fragmente einer besonderen Erzählung über die Gegenwartskunst im Iran ermöglichen die achtzehn Interviews mit Künstler*innen, Theoretiker*innen, Kurator*innen und Galerist*innen in Teheran interessante Einblicke in die Hintergründe und Bedingungen der Kunstproduktion. Sie geben Aufschluss über künstlerische Ansätze, Arbeitsweisen des Kunstbereichs und Debatten zur eigenen Kunst und zeigen auf, wie das gesellschaftspolitische Umfeld die künstlerische Arbeit im Iran beeinflusst.

Die Kunsthistorikerin Hannah Jacobi stellt ihr Buch und seinen Kontext im Gespräch mit Gudrun Wallenböck vor.