mit Madeleine Bernstorff, Bettina Brunner, Tabea Metzel und Johanne Sloan

Die Ausstellung „The Mouth is about Language. Joyce Wieland in Close-Up“ im Kunstverein das weisse haus (28.05. – 06.07.2019) zeigt eine Auswahl an Arbeiten der 1960er und 70er Jahre der kanadischen Künstlerin und Filmemacherin Joyce Wieland (1930–1998). Die gezeigten Filme, Publikationen, Lithografien und Textilarbeiten rücken den Einsatz von Sprache sowie das Verhältnis von Bild und Text in ihren Werken – geprägt von Humor und politischem Engagement – ins Zentrum. Während Joyce Wielands Avantgardefilmen der 1960er Jahre im Laufe der letzten zehn Jahre auch international vermehrt Beachtung geschenkt wurde, so ist ihre künstlerische Praxis, die vor allem durch großformatige Quilts und andere Textilarbeiten hervorsticht, außerhalb Kanadas kaum bekannt.

Im Rahmen zweier Vorträge der Kunsthistorikerinnen Johanne Sloan (Montreal) und Tabea Metzel (Berlin) sollen Joyce Wielands Arbeiten in ihrer medialen Vielseitigkeit vorgestellt werden. Eine Diskussionsrunde mit den Vortragenden und der Filmkuratorin Madeleine Bernstorff (Berlin) verknüpft Joyce Wielands filmische und künstlerische Praxis.

Ablauf:
17h30 – 17h45: Einführung von Bettina Brunner
17h45 – 18h15: Vortrag von Johanne Sloan: “Joyce Wieland’s Reason over Passion, then and now: language, feminism, materiality”
18h15 – 18h45: Vortrag von Tabea Metzel: “True Patriot Love / Véritable amour patriotique. Haptizität und Deterritorialisierung”
18h45 – 19h30: Panel mit Madeleine Bernstorff, Tabea Metzel und Johanne Sloan, Moderation: Bettina Brunner
Im Anschluss: Publikumsfragen
Teile der Veranstaltung finden in englischer Sprache statt.