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Gemeinsam Live: Maria Lassnig & Germaine Richier

Heute geht es mit Mikki Muhr und Patrick Puls um Maria Lassnig & Germaine Richier.

Die Darstellungen körperlicher und existenzieller Bedrängnis zeugen vom Konflikt des Individuums mit gesellschaftlichen und politischen Normen und von der Suche nach alternativen Körper- oder Geschlechtermodellen. Ab Ende der 1950er-Jahre entwickelte Maria Lassnig ihre „Körpergefühlsmalerei“, die ihre Erfahrung des Körpers als Grenze zur Welt transportierte. Weibliche Stützfiguren in der Architektur zitierend, malte Lassnig ihren Körper als Karyatide, 1974 – nackt, in hockender Pose, eingespannt in das quadratische Bild. Offen bleibt, ob sie sich gegen eine unsichtbare Last oder gegen die Enge des Bildfeldes stemmt. Germaine Richiers Le Griffu (Krallenwesen), 1952, ist ein Hybrid aus Mensch und Tier, verspannt in einer Drahtkonstruktion, die das Animalisch-Triebhafte gleichsam bändigt und gefangen hält.

Fragen erwünscht!
Diese könnt Ihr vorab hier in der Veranstaltung oder während der Live-Führung in den Kommentaren stellen.

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Im Rahmen der Ausstellung
“Enjoy - die mumok Sammlung im Wandel”
Revue Moderne, Ebene 4
19. Juni 2021 bis 18. April 2022

Diskussion
Zeitgenössische Kunst
Theorie
arts (general)
06.09.2021 (Mon)
15:00 -
Online , https://www.facebook.com/mumok/