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Gemeinsam Live: Piero Manzoni & Cy Twombly

Heute geht es mit Jörg Wolfert und Mikki Muhr um Piero Manzoni & Cy Twombly.

Die Verbindung von Weiß als Nicht- oder Antifarbe mit der Erweiterung der Malerei ins Skulptural-Dingliche und Objekthafte oder ins Performative lässt sich ab den 1960er-Jahren verstärkt beobachten. Angeregt von den monochrom blauen Bildern Yves Kleins schuf Piero Manzoni zwischen 1957 und 1963 die Werkserie der „Achromes“. Sie sollten als „inhaltsfreie“ und farblose Form keinerlei Anlass zu symbolischer Überhöhung des Werks und seines Autors liefern.

In Anspielung auf die erzeugende, hervorbringende Kraft der römischen Liebesgöttin Genetrix lässt Cy Twombly aus der weißen Leere der Bildtafel einen Illusionsraums entstehen, der zum Schauplatz von kaum wahrnehmbaren Ereignissen wird: Einritzungen, Unebenheiten durch Staub, Fingerabdrücke stehen neben dickem Farbauftrag und Farbe, die in schmalen Rinnsalen herabfliesst.

Führung
Zeitgenössische Kunst
Theorie
arts (general)
08.11.2021 (Mon)
15:00 -
Online , https://www.facebook.com/mumok/