rewind.esel.at
Internationaler Tag der Provenienzforschung

Podiumsdiskussion mit Julia Binter, Martin Krenn & Dominik Spörker

Im Zentrum der von Jonathan Fine moderierten Podiumsdiskussion mit Julia Binter, Martin Krenn und Dominik Spörker stehen unterschiedliche Praxen der postkolonialen Provenienzforschung. Anhand konkreter Projekte an verschiedenen Museen werden diverse Ebenen und Zugänge zur postkolonialen Provenienzforschung und damit verbundene Herausforderungen und Chancen beleuchtet.

Julia Binter ist Provenienzforscherin am Zentralarchiv/Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin, wo sie die kolonialen Verstrickungen der Sammlungen erforscht und neue Wege der kollaborativen Auseinandersetzung mit schwierigen Vergangenheiten und kreativen, dekolonialen Zukünften erkundet.

Martin Krenn ist Leiter des Archivs für Wissenschaftsgeschichte des Naturhistorischen Museums Wien und arbeitet an dem Projekt „Kolonialer Erwerbskontext im NHMW“. Im Rahmen dieses Projekts wird untersucht, ob Sammlungen unter kolonialen Umständen an das Naturhistorische Museum kamen und welche Definitionen bzw. Forschungsstrategien notwendig sind, um diese Frage adäquat beantworten zu können.

Dominik Spörker war Projektmitarbeiter des Projekts zur Sammlung Emmerich Billitzer am Weltmuseum Wien (gefördert durch das BMKÖS). Das Projekt setzte sich im Detail mit der k. k. Kriegsmarine auseinander und untersuchte die durch den Schiffsarzt Emmerich Billitzer eingebrachten Objekte.

Treffpunkt: Weltmuseum Wien Forum
Vor dem Vortrag bieten wir eine dazu passende Führung an: Forschungslabor Museum: gemeinsam Objektbiografien erkunden

Diskussion
Zeitgenössische Kunst
Theorie
arts (general)
12.04.2022 (Tue)
19:00 -
Weltmuseum Wien , 1010 Wien