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Was ist ein Kontext? Islam, Objekte und Ausstellung

Vortrag von Wendy Shaw (Englisch)

Seit den 1950er Jahren wird die Ausstellung von Objekten, die als „islamische Kunst“ bezeichnet werden, häufig mit einem Bekenntnis zum interkulturellen Dialog gerechtfertigt. Dieser Vortrag wird die Fallstricke und Möglichkeiten dieses Modells der Ausstellungsdiplomatie anhand von realen Beispielen und nicht realisierten potenziellen Strategien untersuchen. Dabei werden die Unterscheidungen zwischen Information, Wissen und Weisheit, die den Kern des Museums als öffentliche Bildungseinrichtung ausmachen, betrachtet.

Professor Wendy M. K. Shaw (Ph.D. UCLA, 1999) hat als Professorin in den Vereinigten Staaten, der Türkei, der Schweiz und Deutschland gearbeitet. Sie forscht über postkoloniale Kunstgeschichtsschreibung und dekoloniale Kunstgeschichte der islamischen Welt und des modernen Nahen Ostens.
Sie ist Autorin von Possessors and Possessed: Museums, Archaeology, and the Visualization of History in the Late Ottoman Empire (University of California Press, 2003), Osmanlı Müzeleri (İletişim Yayınları, 2006), Ottoman Painting: Reflections of Western Art from the Ottoman Empire to the Turkish Republic (IB Tauris, 2011), What is „Islamic“ Art: Between Religion and Perception (Cambridge University Press, 2019, Ehrenvolle Erwähnung für den Albert Hourani Book Award der Middle East Studies Association 2020 und den Iran Book Award 2021) und Loving Writing (Routledge, 2021).

Tipp: Stimmen Sie sich mit der passenden Themenführung auf den Vortrag ein: Museum voller Göttinnen und Götter (Beginn 17.30 Uhr).

Anmeldung online (begrenzte Teilnehmer*innenanzahl)
Treffpunkt: WMW Forum

Vortrag
Zeitgenössische Kunst
Theorie
arts (general)
20.09.2022 (Tue)
19:00 -
Weltmuseum Wien , 1010 Wien