„Arbeitstitel: DIE GANZE WAHRHEIT ÜBER DIE GRUPPE DER WIENER AKTIONISTEN“

Peter Mulacz
spricht über einen der geistigen Väter der Aktionisten
Josef Dvorak
und Trotzkismus, Aktionismus, Satanismus, Okkultismus …

Gerhard Oberschlick
war Kollege von und hat das letzte Interview mit
Josef Dvorak
gemacht und schildert seine Erfahrungen mit Dvorak, Wilhelm Reich, Blutorgel und Happenings!
Mittwoch, 15. März 2023, 19.30
Perinetkeller, 1200 Wien, Perinetgasse 1
hinter dem Baugerüst

Josef Dvorak ist ein österreichischer Tiefenpsychologe, katholischer Theologe (Schüler Karl Rahners), Mitbegründer des Wiener Aktionismus und Sachbuchautor. Er gab 1962 bis 63 die Zeitschrift „Die Blutorgel“ heraus.

Dvorak war Journalist beim „Kurier“ und der „Arbeiter-Zeitung“, ab 1966 für viele Printmedien tätig. Ab 1969 war er Stammautor des FORVM und von 1973 bis zur Einstellung 1995 Mitglied von dessen Redaktion. Mindestens seit Anfang der 1960er war er Therapeut in Wien, aus dieser Zeit rührt auch seine Bekanntschaft mit Otto Muehl und Hermann Nitsch, die bei ihm Gesprächsanalysen machten. Dvorak hatte den mittlerweile weltberühmten Keller in der Perinetgasse gemietet und dann an Otto Muehl weiter gegeben.

Im Burgenland und in Bremen wurde Dvorak durch die Inszenierung von Ritual-Performances, die im österreichischen Fernsehen übertragen wurden, als „Satanologe“ bekannt. Mittlerweile gilt er als führender Satanismus-Experte im deutschen Sprachraum.

Dvorak ist gegenwärtig freier Forscher und Publizist und beschäftigt sich vor allem mit der Geschichte der Psychoanalyse, etwa von Otto Gross, des Okkultismus und ideologischer Minderheiten. Sein 1989 im Heyne Verlag erschienenes Sachbuch „Satanismus – Geschichte und Gegenwart“ gilt als Standardwerk der Satanismusforschung.

Prof. Peter Mulacz studierte an der Universität Wien Biologie, Psychologie und Philosophie. Er ist Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Parapsychologie und Grenzbereiche der Wissenschaften. Er forscht, lehrt und schreibt zu den Themen des Josef Dvorak. Hier wird er diese Hintergründe erklären.

Gerhard Oberschlick ist ein österreichischer Publizist, unter anderem war er von 1985 bis 1995 Herausgeber des FORVM und verwaltet den Nachlass von Günther Anders. Offenbar war er der Letzte, der Josef Dvorak so etwas wie ein Interview entlocken konnte. Denn Dvorak verweigert sich seit einiger Zeit der Öffentlichkeit.

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Unter Experten sind die Wiener Aktionisten die einzige künstlerische Bewegung der Österreichischen Nachkriegszeit, die internationale Aufmerksamkeit und Anerkennung gefunden hatte.

Seit 2018 wird im Perinetkeller an der Aufarbeitung der Geschichte der Gruppe der Wiener Aktionisten gearbeitet, kuratiert von Erich Félix Mautner, dokumentiert von Hubert Sielecki. In Video-Dokumentationen erklären Zeitzeugen ihre Mitwirkung, Begegnungen und Wahrnehmungen mit den vier Performance-Künstlern Brus, Mühl, Nitsch und Schwarzkogler. Bevor die Dokumentation fertiggestellt wird bitten wir Personen, die als Zuschauer oder Mitwirkende direkt dabei waren, sich zu melden!

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Der legendäre Perinetkeller ist das ursprüngliche Atelier der Gruppe der Wiener Aktionisten, heute des IODE, des Instituts ohne direkte Eigenschaften, in 1200 Wien-Brigittenau, Perinetgasse 1 (beim Gaußplatz), leicht erreichbar mit U4 oder 33 oder 5 bis Friedensbrücke oder mit 1, 31, 5A oder 5B bis Gaußplatz. Eintritt immer frei! Spende erbeten. Informationen Erich Félix Mautner 0664 466 17 25