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Vogelgespräch #1: Vogelperspektiven

Like the birds of the story, we may take flight together, but the journey itself will be different for each of us.

Basierend auf dem Epos Konferenz der Vögel von Farid Al-Din Attar suchen wir ähnliche Ursprünge in unterschiedlichen Kulturen, bringen sie zusammen, vergleichen sie und destillieren allgemein Gültiges für unsere heutige Gegenwart heraus: Tradition trifft Gegenwart; künstlerische Interpretation trifft alltägliche Gebrauchsgegenstände; Symbole aus der Geschichte werden übernommen, neu interpretiert, gestaltet und benutzt. Transkulturalität und disziplinübergreifende Ansätze sowie die Einbindung neuer Orte und Zielgruppen stehen im Fokus dieses Projektes. Gemeinsam gehen wir auf Reisen.
Mit unseren Vogelgesprächen wollen die hinter dem Epos liegenden Themen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und uns gemeinsam dieser epochalen Geschichte nähern. Anhand des Narrativs von Attars Konferenz der Vögel werden Hauptthemen der Geschichte aufgearbeitet. Beginnen wollen wir mit der Betrachtung und Symbolik der Vögel. Vögel spielen seit jeher eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft; als Kunstsymbolik ebenso wie in unserem Alltag. Wie stellt Farid Ud-Din Attar am Beispiel von Vögeln die Werte des Zusammenhalts, der Selbstfindung und der Liebe in den Raum? Wie wird all dies zur selben Zeit in Mitteleuropa gedeutet? Was verbinden diese Texte aus dem 12. Jahrhundert mit der Gegenwart?
Gemeinsam mit Expert*innen und Institutionen wollen wir analysieren, wie kollektives Wirken dazu beitragen kann, sich mit individuellen Stärken und Hürden - oder wie Attar sie in seiner Geschichte nennt - „Täler“ - auseinanderzusetzen.

#1: Vogelperspektiven
Wissenschaft trifft Kunst. Ulrike Fallmann diskutiert mit Dr. Virginie Canoine über die verschiedenen Aspekte der Vögel als Leitfigur und Ratgeber für unser Leben. Dabei werden wir feststellen, dass auch Vögel Grenzen haben.
Vögel üben schon immer eine Faszination auf den Menschen aus: Sie fliegen hoch in die Luft hinaus und plötzlich stürzen sie souverän in einen tiefen Abgrund hinab. Ihr Gesang mit ihren flötenden Melodien und die beeindruckende Federpracht, übertrifft all unsere Vorstellungen, als ob sie unsere Limitationen verspotten würden. Im Winter beneiden wir sie, wenn sie in den warmen Süden fliegen und fragen uns, was wohl auf ihrer „Entdeckungsreise“ zu erleben ist. All dies erweckt in uns die Sehnsucht, uns diese Schwerelosigkeit und Perfektion anzueignen. Der Vogel, Meister des Gesangs, der Farbenkomposition und der Akrobatik, inspiriert uns neue Dimensionen zu erforschen und zu erproben. Nicht umsonst ist der Vogel Symbol der Freiheit und wird als Vorbild genommen, sei es in der Kunst, Literatur oder auch in der Technik.

Diskussion
Zeitgenössische Kunst
Theorie
arts (general)
16.03.2023 (Thu)
19:00 -
Hinterland , 1050 Wien