Siegfried Zaworka
Reinhold Zisser

Samstag, 18.6.2016, ab 18 Uhr

Die Notgalerie St. Josef am Ulanenweg - eine vom Künstler Reinhold Zisser seit über einem Jahr besetzte, leerstehende Kirche am Stadtrand von Wien, startet mit zwei installativen Projekten in ihre zweite Ausstellungssaison. Wir freuen uns auf einen lauen Sommerabend an diesem außergewöhnlichem Bespielungsort.

Der Name des Ausstellungsortes bezieht sich auf die, hier von 1971 bis 2001, als Filialkirche der Gemeinde Aspern, geführte Notkirche St.Josef am Ulanenweg. Der Zusammenhang der heuer gezeigten Arbeiten versteht sich als eine dem Ort innewohnende Zeitfolge. Das Stattfindende bedeutet hier ein natürliches Fügen in eine dem Raum eingeschriebene Kausalität. Während Reinhold Zisser sich auf eine zentrale Arbeit im Innenraum konzentriert, bespielen die Arbeiten von Siegfried Zaworka den Außenraum des 4000 Quadratmeter großen Geländes der Notgalerie.

Viele Sträucher lassen sich durch Senker vermehren. Dazu biegt man junge Äste herab und bedeckt sie mit Erde. Im Boden bilden sich Wurzeln, und eine neue Pflanze wächst aus dem Ast hervor. Damit der Senker im Boden bleibt, steckt man ihn mit einer Astgabel oder einem gebogenen Drahtstück fest. Die aus der Erde hervorragende Astspitze bindet man an einem Stützstab hoch, damit sie nicht selbst von Erde bedeckt wird. Die Vermehrung durch Senker ist eine sehr sichere Methode, da die Jungpflanzen während ihrer ersten Entwicklungszeit noch von der Mutterpflanze mitversorgt werden. Sobald der Senker kräftig genug geworden ist durchtrennt man die Verbindung zur Mutterpflanze und setzt ihn an den vorgesehenen Platz. http://www.pflanzenfreunde.com/

Die Ausstellung ist nach der Eröffnung für etwa ein Monat
dauerhaft geöffnet und zu besichtigen.

NWN – Neue Wiener N*chternheit
Notgalerie St. Josef am Ulanenweg