Um eine künstlerische Position reicher wird Dürnstein, im Speziellen der Bahnhof, ab 28. August 2011, wenn dort ab 15.00 Uhr eine von ANA Elizabet geschaffene Metallskulptur eröffnet wird, die an diesem Ankunfts- und Abfahrtspunkt auf Anregung der Stadt und der Initiative Wachau 2010plus ihren fixen Standort erhält. Im Rahmen der temporären Ausstellung “high hills” in Zusammenarbeit mit der Kunstmeile Krems und dem Fachbereich Kunst im öffentlichen Raum der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich 2004 entstanden, findet die, im Spannungsfeld zwischen weicher Obenflächengestaltung und hartem Kernmaterial oszillierende Skulptur, am Dürnsteiner Bahnof eine neue Heimat.

“Die zunächst amorph wirkende Form ist an die Gestalt eines Thrones, als ein Ursymbol für Macht, aber auch für Verantwortung, angelehnt. Mit ihrer glatt lackierten Oberfläche spielt die Skulptur auf aktuelle Entsprechungen von Machtsymbolen an, denen der Begriff von Verantwortung nicht mehr eingeschrieben ist. Wie ein Fetisch erzählt sie mit ihren runden Backen mit der glänzenden schwarzen Oberfläche und dem feinen weißen Streifen von der Macht, die schöne Körper und die Vorstellung von Sexualität oder auch schnelle Autos auf die Menschen ausüben.” Zitat Cornelia Offergeld, Kuratorin

Das Projekt “high hills” entstand in Form eines künstlerisch gestalteten Weges entlang der Donaulände als die Kunsthalle Krems in Zusammenhang mit ihrer Ausstellung “Mimosen-Rosen-Herbstzeitlosen. Künstlerinnen-Positionen 1945 bis heute”, einlud dem gesetzten Frauenschwerpunkt zu folgen. Idee und Titel sollten für den Weg stehen, den man gehen muss, wenn man sich das Denken und auch einmal das Zweifeln erlauben will. Gleichzeitig war es allen teilnehmenden Künstlerinnen, wie auch ANA Elizabet, wichtig mit ihrem Beitrag zum Projekt keine Kategorisierung des “Labels Frauenkunst” zu zulassen, sondern für sich stehende künstlerische Arbeiten zu schaffen. Jene von ANA Elizabet steht künftig für sich, aber bestimmt nicht alleine am Bahnhof Dürnstein, als Einladung an alle BetrachterInnen.