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Franz Graf - "Derr Schrecken jedoch vermeerte mein Interesse"

Forever Young - das gilt für Keinen so, wie es für Franz Graf gilt: wenn, wie in Bob Dylans Song, Idealismus und Aufrichtigkeit Kriterien dafür sind.

Nach einer großen, retrospektiven Ausstellung in der Kunsthalle Krems und Beschwernissen wie der Verleihung des Österreichischen Kunstpreises ist es für Franz Graf nun wieder an der Zeit für etwas Freestyle. Wie kaum ein anderer Ort in Wien kommen die durchlässigen, swingenden Räume der Bawag Contemporary den Energien und der Methode des Künstlers entgegen. Im Auf und Ab der Galerie, entlang einer mitreißenden Raumdurchsicht, unter der verfließten Decke und dem glasüberdachten Innenhof wird Graf spontan mit Bildern, Skulpturen, Fotografien und Zeichnungen komponieren. Die Grenzen von Raum und Werk hebt er auf, mit seinem System der freien Verbindung unterschiedlicher Elemente, der Verkettungen und Überschneidungen. Der Botaniker Franz Graf, der Anatom und der Poète maudit versammelt seine Formate:

subtile Zeichnungen aus Tusche und Grafit, Fotografie, weiße und schwarze Leinwandbilder, Skulptur, für die er seinen unendlichen Fundus an Alltagsobjekten recycelt. Sprache. Text als klärendes Motiv, als Poesie und als offene Materie. Sprache, die Inhalt transportiert, Inhalt verschleiert, und als graphisches Element unabhängig von diesem Inhalt reine Form sein kann. Düstere, oft apokalyptische Installationen.

täglich von 14-20 Uhr bei freiem Eintritt

Eröffnung
Ausstellung
Bildende Kunst
arts (general)
Öffentlichkeit
06.07.2011 (Wed) - 28.08.2011 (Sun)
19:00 -