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Sprechen über Architektur: Eva Rubin

Eva Rubin zählt zu den wesentlichen Architekturpositionen in Kärnten, wo sie nach Jahren der Mitarbeit im Büro ihres Vaters Roland Rainer, im Atelier van den Broek en Bakema und bei Ottokar Uhl ihre eigene Architekturpraxis aufbaute. Ein Schwerpunkt ihres Wirkens liegt im Wohnbau unterschiedlichen Maßstabs (Terrassensiedlung Tigring 1997-99, Siedlung am Techelsberg, 2006-09, u.a.), weitere wichtige Arbeiten realisierte sie im Veranstaltungs-, Kultur- und Bildungsbereich (Musikschule Klagenfurt, 1993-96, Umbau Kursaal Krumpendorf, 2003-05, Musikzentrum Knappenberg, 2004-07, u.a.).

Seit 2002 unterrichtet sie an der FH Technikum Kärnten in Spittal/Drau. „Die Architektur Eva Rubins ist, um es auf den Punkt zu bringen, ein stiller aber eindrucksvoller Beweis, dass sich heute der Kulturbegriff aus den urbanen Ursprüngen und Konventionen gelöst hat, dass ebenso die Rituale und Bindungen des Landlebens gelockert sind, dass Kultur, und damit Architektur in jeder Intensität und Dichte überall stattfinden kann. Vor allem aber, dass Architektur, wenn auch in homöopathischen Dosen, sich ihre Unabhängigkeit bewahrt, wenn sie nicht den Blick auf die scheinbar “kleinen Dinge” verliert, ihre Antworten nicht ablöst von den elementaren Fragen des Lebens.“ (Friedrich Achleitner, in: Architektur antwortet im Werk von Eva Rubin, Hrsg. v. Peter Nigst, 2010)

Vortrag
arts (general)
Öffentlichkeit
09.06.2011 (Thu)
19:00 -
Bene , 1010 Wien Bene-Vortragssaal, Neutorgasse 4-8, A-1010 Wien