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Wiener Festwochen: I am the Wind

I Am the Wind

Datum: 26. bis 29.05., 21.30h;
Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung am 27.05.
Ort: Halle G
in englischer Sprache mit deutschen Übertiteln

Alle Stücke von Jon Fosse handeln von der Traurigkeit. In fast allen wird etwas umkreist, das bereits geschehen ist. In vielen seiner Stücke ist dieses Geschehene der Tod, in manchen die Liebe. Als Lebende und Tote sind die Menschen in Erwartung. Und in Rückschau, auf ein Ereignis.

Ein Mann hat einen Freund zu einem Segelausflug eingeladen, der harmlos zu beginnen scheint bei schönem Wetter und Picknick in einer Bucht. Der Mann spricht über seine Traurigkeit und seine Angst davor, sich zu töten. Dann tötet er sich, oder hat sich schon getötet. Bei aufkommendem Sturm steuert er das Boot immer weiter ins offene Meer hinaus und springt schließlich über Bord. Er lässt den Freund, der nicht segeln kann, auf dem wohl kenternden Boot in immer höheren Wellen zurück. Sie sprechen miteinander als zwei Geister, die keine Wirklichkeit teilen, von denen vielleicht einer noch am Leben ist oder beide tot sind, und deren kurzes Zusammensein dem Übergang in eine andere Existenz gedient hat.

Wir zeigen I Am the Wind in der Halle G im Anschluss an Chéreaus französische Inszenierung von Fosses Rêve d’automne in der Halle E. Die englische Übersetzung von I Am the Wind verfasst der britische Autor Simon Stephens.

Besetzung
Text: Jon Fosse / englische Fassung: Simon Stephens / Inszenierung: Patrice Chéreau und Thierry Thieû Niang

Produktion: Young Vic, London/Théâtre de la Ville, Paris
Eine Koproduktion von: Wiener Festwochen, Les Nuits de Fourvière/Département du Rhône, Festival Grec 2011, Barcelona, Festival d’Avignon

Performance
arts (general)
Öffentlichkeit
26.05.2011 (Thu)
21:30 -