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proprium: Zur Bedeutung des Eigennamens bei Sigmund Freud

Vortrag von Liliane Weissberg, Fulbright-Freud Visiting Lecturer of Psychoanalysis

Eintritt frei, Anmeldung erbeten: veranstaltung@freud-museum.at 01-3191596-12

Freuds Psychoanalyse beschäftigt sich mit der Sprache. Therapeutisch gesehen ist sie “talking cure”; analytisch gesehen stellt Traumtexte wie erzählte Erinnerungen in den Vordergrund. Eine Sprachschöpfung mag dabei einen besonderen Status besitzen: der Eigenname. Welche Eigenschaften hat er für Freud, welche Funktion spricht er ihm zu?

Liliane Weissberg ist Christopher H. Browne Distinguished Professor of Arts and Sciences an der University of Philadelphia und lehrt dort als Professorin für Deutsche und Vergleichende Literaturwissenschaft. Sie lehrt vor allem im Bereich der Kulturgeschichte und ist auch die Autorin zahlreicher Arbeiten zur deutsch-jüdischen Literatur und Philosophie. Zu ihren Buchpublikationen gehören die kritische Ausgabe von Hannah Arendt, Rahel Varnhagen: The Life of a Jewess (1997), Cultural Memory and the Construction of Identity (mit Dan Ben-Amos, 1999), Romancing the Shadow: Poe and Race (mit J. Gerald Kennedy, 2001) und Hannah Arendt, Charlie Chaplin und die verborgene jüdische Tradition (2009). Ihre Bücher Affinität wider Willen? Hannah Arendt, Theodor W. Adorno und die Frankfurter Schule sowie Picture This! Writing with Photography (mit Karen Beckman) erscheinen in diesem Jahr; sie beendete vor kurzem ein Buch zu den Anfängen der deutsch-jüdischen Autobiografie. In diesem Semester arbeitet Weissberg in Wien an einem Buch zu Freud und dem Problem der Akkulturation.

Vortrag
arts (general)
Öffentlichkeit
11.05.2011 (Wed)
19:00 -