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Barbara Distel: Der Kampf um die Erinnerung - in Dachau und anderswo

66 Jahre nach der Befreiung der nationalsozialistischen Konzentrationslager kann man auf Jahrzehnte der Bemühungen zurückblicken, nachfolgende Generationen über die KZ-Verbrechen aufzuklären und die Erinnerung an die Geschichte der Opfer zu bewahren. Mit dem Verschwinden der Zeitzeugen stellen sich Fragen der zu­künftigen Arbeit mit neuer Dringlichkeit. Am Beispiel der im Jahr 1965 errichteten Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau soll zunächst kurz über den zwanzig Jahre andauernden Kampf um die Schaffung der Gedenkstätte berichtet werden. Anschließend werden die Entwicklung der Arbeit dort und die sich im Laufe der Jahrzehnte wandelnden Fragestellungen und Schwerpunkte beleuchtet. Am Abschluss stehen Fragen zukünftiger Vermittlungsmöglichkeiten, die im Gespräch mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vertieft werden sollen.

Barbara Distel, Dr. phil. h.c., geb. 1943, Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau von 1975 bis 2008. Weiterhin Mitglied u.a. des Internationalen Forums Mauthausen, des wissenschaftlichen Beirates der Gedenkstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Berlin, des NS-Dokumentationszentrums München. Herausgeberin (mit Wolfgang Benz) der Dachauer Hefte 1985-2009 sowie der neunbändigen Geschichte der nationalsozialis­tischen Konzentrationslager „Der Ort des Terrors“, München 2005-9.

Diskussion
arts (general)
Öffentlichkeit
14.04.2011 (Thu)
12:00 -
Campus der Universität Wien, Altes AKH , 1090 Wien Seminarraum 1 des Instituts für Zeitgeschichte