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Vortrag: Esther Hutfless: Das wilde Sein. Akt – Ereignis – Schöpfung

Esther Hutfless: Das wilde Sein. Akt – Ereignis – Schöpfung

In seinem Spätwerk Das Sichtbare und das Unsichtbare entwickelt Maurice Merleau-Ponty eine Ontologie des Fleisches. Gebunden an diese Ontologie ist die Konzeption des wilden Seins, durch die der klassische phänomenologische Begriff der Lebenswelt ins Ontologische verschoben wird. Das wilde Sein ist das Verborgene, Unsichtbare, es liegt zwischen den Seienden; Merleau-Ponty knüpft daran die Frage des Sinns von Welt und Sein. Der Vortrag versucht diese Konzeption Merleau-Pontys und den damit verbundenen Begriff einer ateleologischen Intentionalität in einen produktiven Dialog mit dem Denken von Ereignis, Schöpfung und Akt zu bringen, wie es sich im poststrukturalen Denken und der Dekonstruktion findet. Esther Hutfless arbeitet als Philosophin und freie Wissenschaftlerin in Wien. Sie ist Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie an der Universität Wien und in der Wohnungslosenhilfe des Roten Kreuzes hauptamtlich tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Phänomenologie, Psychoanalyse, Poststrukturalismus, Politische Philosophie und Gender Studies.

Vortrag
Theorie
arts (general)
Öffentlichkeit
21.03.2011 (Mon)
19:30 -
Galerie Charim , 1010 Wien