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Patrick Baumüller - Point of no return

Die Arbeit Point of No Return diskutiert in unterschiedlicher Weise Formen humaner Begegnungen. Einmal die Grenze der Bekanntschaft überschritten, gibt es kein zurück mehr.
Das Bildarrangement generiert seine Signal- bzw. Fernwirkung über die großen chinesischen Schriftzeichen. Bei Verringerung der Blickdistanz zum Bild werden Schriftfetzen, Spruchteile und Wörter aus der Begriffswolke von „Erkennen“ und von „Kenntnis“ lesbar, die in differenzierten Formulierungen den gedanklichen bzw. den sprachlichen Akt im Prozess des Aufeinandertreffens der Menschen miteinander er- und verarbeiten: Jede Begegnung, alles Gesehene, Gehörte und Empfundene begleitet uns fortan auf unserem Lebensweg – ein RESET ist nicht möglich.

Die Entscheidung für die chinesische Schrift hat mehrere Gründe: Die Volksrepublik China machte immer wieder in negativer Form auf sich aufmerksam, indem sie skrupellos über ihre Einwohner bestimmte, wenn es um die Gewinnung von Energie- und Rohstoffressourcen ging. Der extrem schnell wachsende Verbrauch an Bodenschätzen wird in eine immense Produktionskraft umgeleitet, wobei es anscheinend mehr um Quantität denn um Qualität geht. Der massiv ansteigende Warenhandel – besonders im Export – mündet vielerorts in einem unüberschaubaren Angebot an Billigwaren. Wir sind kaum in der Lage, uns dieser „Macht“ (Fülle) zu entziehen.

Ausstellung
arts (general)
Öffentlichkeit
15.03.2011 (Tue) - 10.04.2011 (Sun)
19:00 -