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Touch The Sound

Evelyn Glennie & Fred Frith

Evelyn Glennie, seit ihrer Kindheit nahezu gehörlose Star-Perkussionistin, und Fred Frith, Altmeister der Avantgarde, führen gemeinsam auf eine Reise um die Welt der Bilder und Klänge.

TOUCH THE SOUND
Evelyn Glennie & Fred Frith
Evelyn Glennie (Perkussion); Fred Frith (E-Gitarre)

„Neugierde, Hartnäckigkeit und Vorstellungskraft“ Die Lebenseigenschaften von Evelyn Glennie

„Good Vibrations“: Mit ihrer 1990 erschienenen Autobiografie landete Evelyn Glennie nicht nur einen Bestseller, sondern beschrieb damit auch das Phänomen ihres Musikerdaseins. Dame Evelyn Glennie: 2007 in den britischen Adelsstand erhoben, Schlagzeugerin, Komponistin, Besitzerin und Beherrscherin von 1800 Perkussionsinstrumenten, Grammy-Preisträgerin, Grenzgängerin zwischen Klassik, Avantgarde, Samba, Gamelan und japanischem Kodo-Trommeln, Solistin bedeutender Orchester wie New York Philharmonic, 15fache Ehrendoktorin, Schmuckdesignerin, Unternehmensberaterin – und seit einer Nervenkrankheit in der Kindheit nur mehr im Besitz eines Hörvermögens von 20 Prozent. „Good Vibrations“: Evelyn Glennie hört mit ihrem Körper die Schwingungen, die von den Instrumenten ausgehen, und fühlt durch sie den Unterschied der einzelnen Töne.

„Touch the Sound“: Der 2004 gedrehte Dokumentarfilm von Thomas Riedelsheimer (der am selben Tag im Kino im Kesselhaus zu sehen sein wird) ist Programm für das musikalische Leben Evelyn Glennies. Die Klänge berühren sie, sie berührt die Klänge, sie berührt durch die Klänge, die sie musikalisch erzeugt. Und sie kommt mit vergleichbaren Multi-MusikerInnen in Berührung. Zum Beispiel mit Fred Frith, ihrem britischen Landsmann: Meister der Gitarre, Bassgitarre und Third-Bridge-Gitarre, Sänger, Geiger, Musiker an der Nahtstelle von Rock und Avantgarde, Jazz und Folk, musikalischer Partner von John Zorn, Attwenger, Heiner Goebbels, Yo-Yo Ma, David Moss, Brian Eno und vielen mehr. „Touch the Sound“: Für den Film trafen Evelyn Glennie und Fred Frith erstmals in freien Improvisationen zusammen. Ein Ereignis aus Rhythmik, Melodik, Harmonik, Klang und Vibration, das nun bei „Imago Dei“ wieder zu erleben sein wird.

„Step Across the Border“: Der Titel eines preisgekrönten Dokumentarfilms über Fred Frith (von Nicolas Humbert und Werner Penzel) wiederum lässt sich auch als programmatisches Motto über die Duo-Performance des Gitarristen mit Evelyn Glennie stellen. Die immerwährende Hoffnung auf neue Entdeckungen und Erfahrungen in der Musik und im Leben trägt die Klangzweisamkeit der britischen Künstler über alle Grenzen hinweg. Ein Workshop „Good Vibrations“ im Rahmen von „Imago Dei“ für SchülerInnen des BORG Krems wird auf das Konzert von Glennie/Frith hinführen. Im Rahmen von p[ART] (kulturkontakt Austria)

ABENDPROGRAMM: € 25.- / 22.-
SCHIFFFAHRT: € 29.- / 26.-
TAGES- & ABENDPROGRAMM: € 39.- / 35.-

Musikperformance
arts (general)
Öffentlichkeit
17.04.2011 (Sun)
19:00 -