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Eine Ausstellung zum Siebzigsten: Gerda Fassel ? Brüche

Begrüßung: Dr. Gerald Bast, Rektor
Einführende Worte: Kuratorin: Dr. Ulrike Jenni, Kunsthistorikerin
Musik: Harriet Krijgh, Violoncello
Die Ausstellung enthält 39 Plastiken (24 Bronzen, 5 Gipse) und 27 „typische“ Zeichnungen, die die Entwicklung der bildhauerischen Formen der Künstlerin repräsentieren. Gezeigt werden Köpfe, Torsi und Fragmente in fünf Räumen. Die Ausstellung trägt einen retrospektiven Charakter. Gleichzeitig wird das von Ulrike Jenni herausgegebenen Buch: Gerda Fassel / Texte zur bildenden Kunst präsentiert.
Gerda Fassels Interesse gilt figurativen Plastiken, ncht der naturalistischen Abbildung.
Um jedwelcher Ideologie vom unversehrten Körper entgegenzuwirken, hat sie sich dem Fragment verschrieben. Im Vordergrund ihres Schaffens steht das Fragment der weiblichen Figur. Zum einen liefert ihr die Figur die erforderliche Begrenzung als formaler Bezugsrahmen, zum anderen hebt sie durch die Fragmentarisierung die Begrenzung wieder auf.

Jenseits aller Kunstmoden hat sie ihre Arbeiten mit Eigensinn und Beharrlichkeit gestaltet. Dem diagnostizierten Ende der Kunst begegnet sie mit einer Ästhetik des Beharrens, mit einem widerständigen Festhalten der Kunst, der Moderne, gegen die fiktive virtuelle Bilderflut: Die Skulptur/die Plastik als ein Monument prädigitaler Gesellschaft.
Ihre Arbeiten hat sie in zahlreichen in- und ausländischen Ausstellungen gezeigt. Sie wurden mit dem Theodor Körner-Preis (1981), einem Förderungsbeitrag des Wiener Kunstfonds (1981), dem Preis der Stadt Wien für bildende Kunst (1982), dem Wiener Festwochenpreis für Plastik (1983), dem Österreichischen Staatsstipendium für bildende Kunst (1984) und dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse (2001) gewürdigt.

Ausstellung
arts (general)
Öffentlichkeit
08.03.2011 (Tue)
18:00 -