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Von der Giotto-Fliege zu Yoko Ono's 'Fly'. Performative und semio

Die Kunst der Augentäuschung, aber auch die Entdeckung der unscheinbaren Dinge ist bildkünstlerisch wie literarisch in der Antike vorgeprägt. Auch die Künstler-Mythen ranken um dieses Vermögen zur Täuschung, das eben deswegen von Platon abgelehnt wurde. Die neuzeitliche Kunst des trompe l’oeil differenziert und steigert diese antiken Vorläufer bis zum Taumel unserer Wahrnehmung.

Dabei spielen neben malerischen und rhetorischen Tricks auch winzige Bild-Motive eine wenig bemerkte, doch überraschend starke Rolle: zum Beispiel die Fliege. Was dieses Tierchen über Jahrhunderte bis heute mit uns für höchst raffinierte ästhetische Spiele treibt, wird in ernstem Diskurs verfolgt und im amüsanten Kaleidoskop der Bilder vor Auge und Ohr gebracht.

Vortrag: Univ.-Prof. Dr. Hartmut Böhme; Kommentar: Univ.-Prof. Dr. Helmut Lethen; Moderation: Anna Soucek, MA

Vortrag
Performance
arts (general)
Öffentlichkeit
25.11.2010 (Thu)
19:00 -
Rathaus Wien , 1010 Wien