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Hamakom Salon Christine Lavant Quartett

CHRISTINE LAVANT QUARTETT presenting:

RICHARD STÖHR

Talk with Irene Suchy & Karl Raab
,, Richard Stöhr mag nur wenigen Eingeweihten “etwas sagen”, diesen aber ist der Komponist und Musiktheoretiker in seiner Leistung als Berater und Betreuer einer heranwachsenden Musikergeneration ein Begriff. Unter seinen hunderten Prominenten Schülern sind die Dirigenten Leonard Bernstein, Daigoro Arima, Erich Leinsdorf und Herbert von Karjan oder die Komponisten Erich Zeisl, Alois Haba, Samuel Barber und Hellmut Federhofer.

Stöhr, gebürtiger Wiener, stammte aus einer ungarisch-jüdischen Familie und änderte als junger Mann seinen Namen von Stern auf Stöhr. Der Komponist lebte bis zu seiner Vertreibung durch die Nazis im Jahre 1938 im vierten Wiener Gemeindebezirk. Stöhr maturierte 1892 und promovierte 1898 zum Doktor der Medizin und komponierte daneben seit seinem sechsten Lebensjahr. Er starb in Montpelier, Vermont, in den USA.” (ORF)

Das Christine Lavant Quartett entstand aus dem Egon Wellesz Quartett, das 2001 von Alexander J. Eberhard gegründet wurde und 2005 nach der aus dem Lavanttal in Kärnten stammenden bekannten österreichischen Lyrikerin Christine Lavant umbenannt. Kammermusikalisches Wirken nimmt bei allen vier Musikern einen großen Stellenwert im künstlerischen Schaffen ein. Im Zentrum steht Musik von Komponisten, die während der Nazizeit verfolgt und vertrieben wurden, und die nach dem 2. Weltkrieg oft nicht mehr in das Konzertprogramm aufgenommen und völlig zu Unrecht ein stilles Dasein in Bibliotheken, Antiquariaten oder Nachlassenschaften fristete. An solchen Orten und mit Hilfe des Vereines Orpheus Trust hat das Christine Lavant Quartett auch einiges an Literatur - teilweise noch als Handschrift - aus einer wichtige Periode der österreichischen Musikgeschichte entdeckt und in sein Repertoire aufgenommen, zB von Richard Stöhr, Kurt Roger oder Franz Mittler.

Das Quartett setzt in ungewöhnlichen Formationen Akzente, wie zum Beispiel durch die Zusammenarbeit mit Hans Platzgumer und seiner Band Convertible oder bei Schuberts Winterreise in der Bearbeitung für Tenor und Streichquartett (von Alexander J. Eberhard) mit Alexander Kaimbacher als Solisten. 2004 initiierte das Quartett den Egon Wellesz Zyklus im Arnold Schönberg Center und im Jüdischen Museum Wien mit der Aufführung der gesamten Quartettliteratur des Komponisten. Weiters konzertierte das Ensemble u.a. im Arnold Schönberg Haus in Mödling, in der Alten Schmiede Wien, beim St. Pauler Kultursommer, im Minoritenkloster Tulln, im Kulturverein Eichgraben und im Porgy&Bess Wien. Im Juni 2009 wurde eine CD mit Werken von Richard Stöhr aufgenommen, die im Oktober 2010 beim ORF erschienen ist.
LIVE CONCERT

Ulli Seibert: Violin
Richard Flür: Violin
Alexander J. Eberhard: Viola
Isabelle Eberhard: Violoncello

CD - ORF Edition:

Richard Stöhr / Christine Lavant Quartett

www.myspace.com/christinelavantquartett

Konzert
arts (general)
Öffentlichkeit
22.11.2010 (Mon)
20:00 -