rewind.esel.at
Kino wie noch nie: Drugstore Cowboy

Ein Roadmovie: Die Bewegung, die die Figuren vorantreibt, ist ihre Sucht und ihre Suche, ihr Konsum und ihre Unruhe. Ein zärtlicher Film über a Life adrift.

Gus van Sant versteht zu polarisieren, unangenehme Fragen zu stellen und neue Perspektiven auf vermeintlich Vertrautes aufzumachen: Seine fast schon intime Darstellung von Drogensucht erweist sich in diesem kleinen Meisterwerk als Weltdarstellung, abgelöst von aller sogenannter Normalität. Immer ist es die Suche nach dem nächsten Fix, die das Leben der agierenden Figuren dominiert. Erst der Einbruch des Übernatürlichen - kunstvoll als düstere Weissagung in die Erzählung integriert - scheint eine Änderung herbeizuführen. Abseits von Simplifizierungen oder einfachen Schuldzuweisungen, zeichnet der Regisseur ein heftiges Bild einer sehr realen Gegenwelt zwischen Delirium und Ekstase. (tb)

Ticketreservierung unter reservierung@kinowienochnie.at
oder T 0800 808 133

Screening
arts (general)
Öffentlichkeit
11.08.2010 (Wed)
21:30 -
Augartenspitz , 1020 Wien