rewind.esel.at
in passing 8 / live music

Paper - neueste Ausgabe der Zeitschrift die bisher folgende Namen hatte: Chicago, Times,
Plotter, Helvetica, DIN, Techno, Löhfelm, RR_02, Univers, Tiffany, Circuit, Memphis, Gringo, Zeus, The Mix, Princess Lulu und Pigiarniq.

Drei Wochen lang werden die HerausgeberInnen Christian Egger, Manuel Gorkiewicz, Christian Mayer, Yves Mettler, Magda Tothova, Ruth Weismann und Alexander Wolff im Rahmen ihrer Paper Bar ein performatives und genre-übergreifendes Programm präsentieren.

Sa, 21.11., 20 Uhr
Konzerte von Joy Religion, Beauties of the night, Slur, The Happy Kids

Joy Religion
Two Christians and one Jew, zwei Brünette und ein Blonder, zwei Skorpione und ein Stier, zwei Gitarren und eine Stimme, auf Spurensuche nach dem versteckten Konservatismus in den Werken von Joy Division und Bad Religion um sie an jenem Punkt zu schmelzen wo die Schönheit von improvisiertem Popism lauern könnte.

Beauties of the night
Die Künstlerband Beauties of the Night aus Wien/Berlin ist launenhaft. Sie verschwindet für gewöhnlich so schnell wie sie auftaucht - ähnlich wie der deutsche Dichter und Dramatiker Bertolt Brecht eine Wolke in einem seiner Liebesgedichte beschreibt: Doch jene Wolke blühte nur Minuten und als ich aufsah, schwand sie schon im Wind. Der Bandname entspringt dem französischen Film Les Belles de Nuit (1952) von René Clair über eines Musiklehrers durchkreuzte Pläne ein Meisterwerk zu schaffen, da er ständig vom Lärm der Nachbarn unterbrochen wird, aber letztendlich fröhliche Zuflucht in seinen ausgeklügelten träumerischen Fantasien findet. Beauties of the Night streben nach einer intensiven und lärmigen Umarmung des Publikums, mehr oder weniger sichtbar durch abwechselnde Dias, die sie sporadisch während ihrer Performances beleuchten - und definitiv werden sie so von ihren Nachbarn gehört. Die Beauties of the Night scheren sich kaum irgendetwas, weder was Songstrukturen, noch Songwriting oder Proben wie Live-auftritte angeht. Es scheint fast, dass egal, was ihnen auf der Bühne in den Sinn kommt, ohnehin in abgefuckten Noiserock mündet. Die Musik, die sie machen, ist ein verrückter lauter Sound und trotz traditionellen Rock-Line Ups (zwei Gitarren, Schlagzeug und Bass), ist das, was daraus entsteht, am ehesten mit Free Jazz zu vergleichen. Sehr lautem Free Jazz!

Slur
One-man Rockereignis aus Tübingen in Deutschland mit seinem ersten Österreich Auftritt.

The Happy Kids
Q: Are they human? A: Yes, they are The Happy Kids!
Was Details und Hintergründe betrifft, halten sich die Happy Kids gerne bedeckt. ,,Ms. X and Mr. Y sing and play their favorite songs - and those that everybody else should like, too. Punk!” verlauteten sie in ihrem ersten Communiqué an die internationale Musikpresse - Interviews wurden bisher rigoros abgelehnt. Gerüchten zufolge handelt es sich allerdings um Ana Threat (Ex- ANARCHOPHOBIA, Ex-SENSUAL LOVE) an der Surfgitarre, sowie Al Bird Dirt, Wiens berüchtigtsten Trash-Punk an der Fuzz-Orgel. Ungeachtet der Tatsache, daß die Songs der Happy Kids zu 99% geklaut sind und von Link Wray, über Devo und den Shangri-Las bis hin zu Suicide aus fremden Federn stammen, sorgten sie bei ihren ersten Shows dafür, daß den Besuchern die Spucke wegblieb. Hey! Hey! They’re The HappyKids!
(Trash Rock Productions/ Wien/Linz/Brooklyn)

Performance
arts (general)
Öffentlichkeit
27.03.2018 (Tue)
20:00 -
k/haus Passagegalerie , 1010 Wien künstlerhaus passagegalerie karlsplatz 5 a1010 wien