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Prinz, Held und Füchsin

sireneOperntheater & Jugendstiltheater präsentieren:

Prinz, Held und Füchsin
Opera buffa in zwei Akten von Akos Banlaky und Kristine Tornquist
Uraufführung

Musik. Akos Banlaky
Text. Kristine Tornquist
Regie. Stephan Bruckmeier
Dirigent. Rossen Gergov
Bild. Andrea Költringer

mit Nina Plangg, Ingrid Habermann, Ulla Pilz, Romana Beutel,
Alexander Mayr, Dieter Kschwendt-Michel, Rupert Bergmann, Johann Leutgeb
ensemble sirene
„Prinz, Held und Füchsin“ von Kristine Tornquist ist ein buntes, böses und komisches Stück um drei Generationen, ihre Vorstellungen und Erwartungen an Liebe und Familie und die Dynamik zwischen Männern und Frauen, Eltern und Kindern.
Die Familie wird hier in ein skurriles Märchenmilieu verpflanzt - Prinzen führen Helden wie Hunde an der Leine mit sich, die Prinzessin alias Füchsin flüchtet auf dem Motorrad nach Amerika, der König kommt vor lauter Trägheit nicht aus seinem Thron heraus, ein Lakai eröffnet ein privates Dienstleistungsunternehmen, im Keller lauert die schwarze Köchin, Großvater und Enkel rivalisieren um die besten Abenteuer und dass die Muttermale am Rücken der Königin verblasst sind, ruft eine Staatskrise hervor, die erst gelöst wird, als der König weinen lernt.
Die Monarchie muss verbessert werden - das ist jedenfalls das Resümee, das der Junior der Familie zieht. Und doch kommt es zu einem hoffnungsvollen Schluss, ganz am Ende ist das System Familie noch nicht. Die Mitte, so heißt der Hauptschauplatz dieser Oper, bleibt der Ort, von dem aus zwar alle in verschiedene Richtungen ziehen, wohin sie doch auch wieder zurückkommen.
Die Musik nimmt die Vielfalt der Figuren auf. Der Komponist Akos Banlaky hat eine sinnliche und dichte Kammeroper geschrieben. Der kleine Moritz präsentiert seine Weltverbesserungs-Vorschläge in rasenden Koloraturen, Prinz, Held und die Füchsin durchqueren mit walking bass den Wilden Westen. Zwischen Hohem Norden, Weiter Ferne und Fernem Osten gibt es Echoterzette, Wiegenlieder, Couplets, Cavatinen, Kampf-Fugen und wilde Rachearien mit Trompetengeschmetter.
Der Regisseur Stephan Bruckmeier:

Pawlatschen und Cinemascope

Die poetische Genauigkeit der Sprache von Kristine Tornquist schafft acht Prototypen einer Versuchsanordnung Welt, wie sie von ihrer psychologisch Struktur und ihren theatralischen Tricks unterschiedlicher kaum sein können. Die Reise in eine ungewisse Zukunft erhält durch die großzügige und abwechslungsreiche Musik von Akos Banlaky ein starkes Fundament. Der Mut, politisches Gegenwartsdenken in eine zeitlose Märchenstruktur zu setzen gibt dem Regieteam die Möglichkeit, das Theater in seiner ganzen zauberhaften Dimension, Raffinesse und Schönheit zu bedienen und die ganzen Absurditäten der menschlichen Leidenschaften unterhaltsam vorzuführen.
sirene Operntheater

Seit 1989 produziert das sireneOperntheater um die aus Graz stammende Autorin und Künstlerin Kristine Tornquist und den Berliner Komponisten Jury Everhartz neues Musiktheater, meist österreichischer Autoren und Komponisten.
Zuletzt wurden „Das Tagebuch der Anne Frank“ von Grigorij Fried, „Circus“ von Kristine Tornquist und Jury Everhartz und in Koproduktion mit dem Tiroler Landestheater die zweite Kurzopernabendserie „7 Operellen – Abkürzungen und Beschleunigungen“ erfolgreich auf die Bühne gebracht. Im Frühjahr 2009 zeigt das sirene Operntheater eine Uraufführungsreihe von neun Kammeropern nach dem Buch „Nachts unter der Steinernen Brücke“ von Leo Perutz.

Performance
Premiere
arts (general)
Öffentlichkeit
27.03.2018 (Tue)
19:30 -
Jugendstiltheater am Steinhof , 1140 Wien Jugendstiltheater am Steinhof, 1140 Wien, Baumgartner Höhe 1