Für diesen Zyklus ist Martina Reinhart vom Mensch der gegenwärtigen Zeit, mit dessen Rezeption sie sich in den Serien ’Das Bild der Frau’, ’Das Bild des Mannes’ und ’Das Bild des Kindes’ beschäftigte, einen Schritt weiter gegangen. Sie verlässt die Realität.
Angelehnt an die Möglichkeiten der heutigen supermodernen Gesellschaft, in der die Menschen immer mehr zu Phantasiegestalten ihrer selbst werden, sei es durch Kosmetik, Sport, Plastische Chirurgie oder Neukreation in digitalen Welten, hat Reinhart ebensolche phantastischen Wesen erschaffen.
Einerseits mit Malerei und Zeichnung, wo sie als Grundlage kategorische Typen aus ihren letzten Zyklen heranzog, andererseits nahm sie das Mittel der Collage zur Hand, um Fabelwesen zu schaffen, welche sich nicht zuletzt wie z.B. in der griechischen Mythologie aus Teilen von Mensch und Tier zusammensetzen. Weiters verwendet sie Lichtpausen, mit denen sie unterschiedliche Kleidungsstücke transformiert und Körper in diese einschreibt. Und um die weitere Entwicklung der Forschung anzudeuten, werden unter anderem gewisse Körperteile durch Roboterglieder ersetzt.