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Die Machtverkettungen

Eröffnung des Mahnmals für Femizide und Feminizide „Die Machtverkettungen” am Karlsplatz

Die erdrückenden Zahlen von mutmaßlichen Femiziden allein dieses Jahr in Österreich bleiben nicht unbeantwortet. Die auf den ersten Blick oft unsichtbaren und unsichtbar gemachten Mechanismen von geschlechterspezifischer Gewalt werden durch das europaweit erste dauerhafte Mahnmal gegen Femi(ni)zide am Karlsplatz von Duha Sazara visualisiert, das am 8. März, dem internationalen Frauen*-Kampftag am Karlsplatz mit zusätzlichen Programmpunkten im Rahmen des Projekts „Stop Femi(ni)zide – Aktion gegen systemische Morde” eröffnet wird.

Die Skulptur „Die Machtverkettungen” von Duha Sazara wird ab dem 8. März 2024 am Karlsplatz zu sehen sein. Sie bezieht sich auf die Gewaltpyramide und visualisiert die drei Hauptursachen für Femi(ni)zide, die drei Säulen der Gewalt: fehlende Gleichstellungspolitik, das tiefsitzende patriarchale System und Genderstereotypen. Das Mahnmal erinnert an das festgefahrene, veraltete patriarchale Machtsystem, das tief in der Gesellschaft verankert ist, und thematisiert auch die politische Mitschuld sowie das Versagen politischer Systeme und Institutionen bei der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen* und Femi(ni)ziden. Politische Entscheidungsträger*innen tragen die Verantwortung, angemessene Gesetze zu erlassen, Ressourcen bereitzustellen sowie präventiv Bildung und Bewusstsein zu fördern. „Die Machtverkettungen” soll auf diese Problematik aufmerksam machen und zu Diskussion wie Veränderung anregen.

Die Enthüllung findet am 8. März um 15 Uhr, eingebettet an den internationalen Frauen*-Kampftag, am Karlsplatz statt. Bis 17 Uhr sind einschlägige Redebeiträge und musikalische Aktionen programmiert, Details folgen.

Eröffnung
Bildende Kunst
arts (general)
08.03.2024 (Fri) - 31.08.2024 (Sat)
15:00 -
Karlsplatz , 1040 Wien