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Finissage: Notgalerie Donauplatte

Notgalerie Donauplatte – UTOPIE ARCHITEKTUR
winter closing

Hosted by Notgalerie (Reinhold Zisser) / studio-itzo (Rainer Stadlbauer) / studio sauna (Jan Aimé Fräulin / David Degasper / Paula Hattenkerl / Alice Hoffmann / Clara Rummer / Sebastian Seib / Julia Wiesiollek)

Bei Punsch und Glühwein laden wir alle herzlich ein, die im September eröffnete Installation der Notgalerie Donauplatte zu besichtigten. Dies wird die letzte Möglichkeit sein, die sieben Meter hohe Variante des Displays zu sehen, bevor dieses für die Winterpause zerlegt wird und im Frühjahr das Potential für eine neue Form geben wird.

Das Notgalerie Display besteht aus Dachbinder Elementen der Notgalerie und wurde gemeinsam mit studio itzo und STUDIO SAUNA realisiert. Am Standort verbinden sich die Utopische Geschichte, angedacht war hier 1994 die Realisierung des GUGGENHEIM MUSEUM WIEN, geplant von Hans Hollein, und die reale Gegenwart der Architektur, zwischen dem DC Tower, dem Strabag Kunstforum und dem Gironcolli Kristall. Diese Elemente aus Geschichte und Gegenwart finden ihre Entsprechung in unserem Kokon, geformt aus den hölzernen Dachelementen der Notgalerie, die sich am Betonpfeiler der DC Wohnbau anheften.

Der Grundentwurf von studio-itzo, dem Konzept eines autonomen Raumes unter Verwendung der Dachbinder der Notgalerie, wurde via Open Call zur finalen Formgebung freigegeben. Das junge Kollektiv aus Architekt*innen studio sauna zu ihrem Entwurf, der in Folge gemeinsam realisiert wurde:

„Nische der Nischen
Die heutige Donaustadt erscheint wie ein starres Gerüst geträumter und gescheiterter Utopien, die sich in einer Schichtung aus Infrastruktur und Massen an Beton ausformuliert haben. Unser Projekt verfolgt das Ziel, durch die Notgalerie, Platz im urbanen Raum einzunehmen und Kunstschaffenden einen Ort zu geben. Die Donaustadt, ursprünglich darauf ausgerichtet, nach der Gartenstadt Expo ein künstlerisches Viertel zu werden, wurde von der Notwendigkeit von Bürobauten und Beton verschluckt. Die Notgalerie steht nun mit all ihrer Geschichte mittendrin und will Platz einnehmen, markieren und besetzen. Um das zu ermöglichen, haben wir beschlossen, einen Fremdkörper in die Umwelt der Donaucity einzupflanzen: die Wände wie auch der Boden, welche die Holzkonstruktion einrahmen, werden eingefärbt. Die Träger spannen somit einen Raum auf. Dies ist die Nische für eine andere Donaustadt.“

Installation
Architektur
Urbanismus
arts (general)
01.12.2023 (Fri)
17:00 -