Eine fesselnde Ausstellung von Toilet Talks Collective (Ines Zatonski und Montserrat Heras) Datum: 7. bis 9. Dezember 2023
Treten Sie ein in den Rabbit- Hole von #Cute
“Zuletzt stellte sie sich vor, wie ihre kleine Schwester (Alice) in der späteren Zeit eine erwachsene Frau sein würde und wie sie durch all die reiferen Jahre das einfache und liebevolle Herz ihrer Kindheit bewahren würde. Sie würde sich um andere kleine Kinder versammeln und ihre Augen mit vielen seltsamen Geschichten erhellen, vielleicht sogar mit dem Traum von Wonderland von einst. Sie würde mit all ihren einfachen Leiden fühlen und Freude an all ihren einfachen Freuden finden, sich an ihre eigene Kinderzeit und die glücklichen Sommertage erinnernd.” - Alice im Wunderland, Lewis Carroll
#Cute hat zum Ziel, einen Rückzugsort vor dem Chaos und der gelegentlichen Dystopie der modernen Welt zu bieten. Die Künstlerinnen Montserrat Heras und Ines Bianca haben eine sentimentale Oase der Sehnsucht geschaffen, die sich um das Thema Nostalgie dreht und Verbindung zu den Symbolen ihrer Kindheit herstellt. Mit einem ästhetischen Bezug zu den 90er Jahren bietet diese Ausstellung sowohl physischen als auch sensorischen Trost und gewährt Erholung von den aufdringlichen Gedanken, Bewertungen und Informationsüberflutungen, denen wir täglich begegnen. Diese interdisziplinäre und kooperative Ausstellung umfasst Fotografie, Malerei, Film und sinnliche Objekte und wird durch Beiträge von Kollaborateuren wie Phil Rirsch und Laura Hvidtfeldt Andersen bereichert.
Das Symbol des Hasen erinnert an Alice im Wunderland und lädt die Besucher in eine Welt der Neugierde und Fantasie ein. Diese Reise ist nicht nur bezaubernd, sondern regt auch zum Nachdenken an. In #Cute versuchen die Künstlerinnen nicht, die Betrachter von den Komplexitäten und Herausforderungen unserer aktuellen Zeit abzulenken, sondern bieten einen Raum für Reflexion, Verarbeitung und Integration. Heilung bedeutet, Licht an die schmerzhaftesten Stellen zu lassen, symbolisiert durch Kerzen und Putten, auf der Suche nach Integration und Hoffnung.
#Cute integriert eine feministische Perspektive, die sich in einer intimen Darstellung manifestiert. Die Künstlerinnen erkunden, wie es war, zu einer Zeit zurückzukehren, bevor ihnen als ‘Frauen’ Urteile auferlegt wurden. Mit Evas Fall aus dem Garten Eden als Metapher hinterfragen sie, was passiert wäre, wenn der Begriff der ‘Sünde’ nie auf ‘Frauen’ angewandt worden wäre. Wie kann der Körper nach dem Fall aus dem Paradies (Urteil) seine Autonomie zurückgewinnen und aufsteigen? Diese Ausstellung repräsentiert die Zurückeroberung des Selbst nach Traumata und das Aufblühen aus den Schatten des Urteils ins Licht.Dieses Thema wird durch den analogen Film ‘The Fall’ erforscht, in dem lustvolle Objekte die Verkörperung symbolisieren. Das Abwerfen von Blättern im Herbst und das Wechseln der Farben rufen die Unausweichlichkeit der Veränderung hervor und regen dazu an, die zarte Balance zwischen dem Paradiesischen und der Weltlichen zu bedenken. Der Fall ist sowohl ein Verlust als auch eine Wiedergeburt.
#Cute beinhaltet eine Live-Performance der Künstlerinnen Montserrat und Ines: “Die Notwendigkeit, einen Raum mit Rosen zu schaffen, damit die Dornen als Schutz vor der Außenwelt dienen können. Die bevorstehenden Herausforderungen erscheinen nicht so entmutigend wie der Verlust von Sicherheit und Handlungsfähigkeit. Brauchen wir mehr Dornen oder sollten wir uns einfach mit Federn bedecken?”
Wir möchten auf drängende globale Probleme aufmerksam machen, und obwohl die Liste umfangreich ist, werden alle aus der Ausstellung und dem Fundraiser erzielten Gewinne an UNICEF - Kinder der Gaza-Krise gespendet.
Künstlerbiografien
Montserrat Heras ist eine aufstrebende zeitgenössische Tanzkünstlerin aus Australien, Spanien und Mexiko, die kürzlich nach Wien umgezogen ist. Ihre professionelle Ausbildung umfasst die Kibbutz Contemporary Dance Company MASA (Israel, 2019), Transit Dance (Melbourne, 2017) und das Broadway Dance Centre mit einem ausgezeichneten Stipendium (NYC, 2016). Seit 2020 arbeitet sie in den Bereichen Darstellung, Choreografie und Regie mit Unterstützung von Organisationen wie STRUT Dance, The Blue Room Theatre, Cool Change Contemporary, FRINGE Festival und der Co3 Dance Company. Ihre Arbeit war erfolgreich bei der Erlangung von Zuschüssen von Propel Youth Arts und dem Department of Local Government in Perth, Australien. Ihr akademischer Hintergrund (Bachelor of Counselling, 2023) bereichert ihre künstlerische Praxis, indem er ein tiefes Verständnis für Gemeindedynamik und soziale Fragen bietet. Montserrat strebt danach, diese einzigartige Perspektive in ihre Arbeit einzubringen und zu erforschen, wie psychologische und philosophische Aspekte des Selbst in eine kollektive Erfahrung übersetzt werden können, die positive soziologische Auswirkungen fördert. Sie ist begierig darauf, die komplexen Verbindungen zwischen individuellem und kollektivem Bewusstsein zu entwirren und Kunst zu schaffen, die sowohl auf persönlicher als auch auf gesellschaftlicher Ebene resoniert.
Inés Zatonski, eine polnische Künstlerin, die in Deutschland geboren wurde, hat sich seit fast zwei Jahren in die lebhafte Kunstszene von Wien vertieft. Für Inés erstreckt sich Vielfalt über die Farben auf ihrer Leinwand hinaus; es ist ein Leitprinzip in ihrem Leben. Als Malerin, Tänzerin und Schauspielerin umarmt Inés einen interdisziplinären Ansatz, um in jede Facette des Daseins Vitalität zu bringen. Ihre Kunst wird zu einem Medium, um Emotionen und Gedanken zu verarbeiten und die grauesten Tage in lebendige Leinwände zu verwandeln. Anfangs ein Instinkt, führen sie ihre Spontaneität und die furchtlose Annahme des Scheiterns in die faszinierende Welt von Schönheit und Farbenvielfalt. Inés’ Gemälde sind nicht nur visuell beeindruckend; sie sind ein kühner Versuch, die Farbschranken zu zerlegen, die einige wahrnehmen mögen. Ob sie anmutig tanzt oder leidenschaftlich malt, Inés vermittelt eine konsistente Botschaft: Durch ihre Kunst strebt sie danach, Glück zu bringen und Lächeln in den Herzen anderer hervorzurufen.
