rewind.esel.at
Klein-Berlin in Groß-Prag

Buchpräsentation und Diskussion: Klein-Berlin in Groß-Prag, die Prager Architektur deutschsprachiger Architekten in der Zwischenkriegszeit

Woran denken wir, wenn wir über deutsche Architektur und den Einfluss des deutschen Kulturumfelds in Tschechien sprechen? Diese Frage stellte sich Lenka Kerdová zu den zahlreichen Häusern, die zwischen den beiden Weltkriegen in Prag von deutschsprachigen Architekten entworfen wurden. Sie stellte es sich nicht als einen einheitlichen Block vor, im Gegenteil, sie versuchte nach Unterschieden zwischen den Arbeiten deutschsprachiger Architekt:innen in Prag zu suchen, die sich aus deren unterschiedlicher Herkunft, Ausbildung und Ambitionen sowie aus den unterschiedlichen Ansprüchen ihrer Klientel ergaben. Wie unterscheidet sich die deutsche Architektur im Prag der Zwischenkriegszeit von den Gebäuden der tschechischen Mehrheit? Warum wirkt sie konservativer als der tschechische Funktionalismus? Wo ist ihr Platz im Kontext deutscher und mitteleuropäischer Städte?

Lenka Kerdová ist ein aufschlussreiches und spannendes Buch gelungen, das sich mit modernsten Forschungsansätzen freimacht von den nationalen Traumata.

Das Buch wurde 2022 von Arbor Vitae Verlag veröffentlicht.

Programm:

Präsentation des Buches der Autorin, Lenka Kerdová. Sie ist Künstlerin, Kunsttheoretikerin und Kuratorin
Vorführung des Kurzfilms Messestraße Elf (10 Min.)
Diskussion mit der Historikerin Ines Koeltzsch

Die Veranstaltung wird auf Deutsch und Englisch stattfinden.

Präsentation
Diskussion
Screening
Architektur
Urbanismus
arts (general)
14.09.2023 (Thu)
19:00 -
IG Architektur , 1060 Wien