Mit ihren radikalen Ideen waren Hermann Nitsch und die Aktionisten Außenseiter im Österreich der 1960er-Jahre. Um ihre künstlerische Vision umsetzen zu können, waren sie auf ein Netzwerk von Unterstützer:innen angewiesen, zu dem auch die Aktions-Fotograf:innen gehörten. Ihre Bilder trugen wesentlich dazu bei, das Aktionsgeschehen einer breiteren Öffentlichkeit zu vermitteln und geben auch heute noch eine Vorstellung von der radikalen Kraft der Bewegung. Zu den wichtigsten Fotograf:innen bei Nitsch zählten Franziska Wächtler und ihr damaliger Mann Heinz Cibulka. Wie ihr Mann tauschte auch Wächtler mitunter die Rollen, dokumentierte als Fotografin die „Penisbespülungen“ mit Heinz Cibulka als Akteur und trat in Nitschs 30 a Aktion hochschwanger selbst vor die Kamera.

Die Ausstellungskurator:innen Julia Moebus-Puck und Fabian Knierim im Gespräch mit:
Eva Badura-Triska, Kunsthistorikerin und ehemalige Kuratorin am mumok, und
Franziska Wächtler, Fotografin und Akteurin bei Aktionen von Nitsch

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Eintritt mit gültigem Ausstellungsticket.