rewind.esel.at
Architektur und die symbolischen Regime

a lecture by
Christian Posthofen

Architektur und die symbolischen Regime

Neben allem anderen ist Architektur immer auch das Ordnen von sozialen Beziehungen durch Gebautes. Je nach Maßstab nimmt ihre politische Relevanz zu, sie besitzt aber in jedem Fall diesen logisch-praktischen Aspekt der entsprechend dem Kontext ein ethischer wird. Vermittelt sind die Wahrnehmungen von und die Handlungen in und an Räumen durch symbolisierende Zeichen. Die Symbole besitzen die Tendenz sich zu Regimen zu verdichten.
In der Wahrnehmung von Räumen entfalten sich durch Inkorporierung von Konventionen unmerklich die Machteffekte solcher Regime. Architekturen können solche Regime verfestigen oder versuchen sie zu verunmöglichen. Bei der Verunmöglichung brauchen ArchitektInnen anarchische Kraft.

Christian Posthofen
Christian Posthofen ist Philosoph der sich besonders mit der Erfahrung und Produktion von Räumen sowie deren sozialen Niederschlag beschäftigt. Er hat an verschiedenen Hochschulen unterrichtet, ist Hrsg. der Kunstwissenschaftlichen Bibliothek, lebt und arbeitet in Berlin, sowie in Karlsruhe wo er z.Z. eine Professur für Kunst und Theorie innehat.

Vortrag
Architektur
Urbanismus
arts (general)
29.04.2023 (Sat)
19:00 -
MAGAZIN , 1020 Wien