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Sympo(ie)si(T)um

Ausstellung & Workshops

Ein Gastmahl, eine gesellige Zusammenkunft, ein kollektives Zettelexperiment, Körper, Gesten und Gedanken, die sich einschreiben, ein Gebilde im Werden und eine iterierende Kleinsche Flasche: An mehreren Tagen lädt das Sympo(ie)si(T)um dazu ein, Strukturen, Akteur:innen, Spuren und Aktanten zu begegnen, an Prozessen der In- und Transformation von Erfahrung, Erkenntnis und Selbstverständnis teilzunehmen, Konstellationen zu aktivieren und sich zu involvieren. Das Sympo(ie)si(T)um zeigt und entwickelt Modelle (z.B. topologische Räume mit gehäkelten Maschensystemen, im dreidimensionalen Denkraum des Koordinatensystems begreifbar gemacht) für das Agieren im und mit Material, für das Materialisieren von Zwischenräumen, für die Arbeit an offenen Gefügen.

Ein partizipatives Ausstellungsprojekt von Manora Auersperg unter Mitwirkung von Nicole Miltner, Lilian Wieser u.a.

Programm
Mo 17.04. / 18 Uhr (nur geladene Gäste)
abendmahl 09.13/04.23 | Reenactment von Manora Auersperg
Eine Forscher:innengruppe kommt bei Tisch zusammen. Das ›Tischgewand‹ ist auf Möbel und Gäste zugeschnitten und verbindet zu einer intraaktiven Konstellation – es wirkt ein Interdependenzgeflecht. Das Textil verzeichnet jede Handlung, jede Handlung zieht eine Wirkung auf die Beteiligten nach sich. Haltung und Bewegung fügen sich in die Struktur, ähneln sich an. Der Formenkanon der Tischgesellschaft bezeugt den kulturellen Akt, in dem das Verhältnis von Individuum und Kollektiv verhandelt wird.

Mi 19.04. / 15–18 Uhr
Performativ kollaboratives Zettelexperiment | Workshop mit Lilian Wieser
Der Beutel als Werkzeug der Ganzheit; Notizen sind Gedankendenkmäler, in dem Beutel versammelt eine kollektive Geschichte, die sich durch Sprache performativ in den Raum schreiben wird. Im Beutel versammeln sich die Individuen zur Gruppe und der Text wird kollektiv – es schreibt sich ein Gedicht, das eine Ordnung finden möchte; ein Wort ist noch kein Text.

Fr 21.04. / 15–18 Uhr
Kollektives Verflechten | Workshop mit Nicole Miltner
Einst, an einem anderen Ort, einen Raum mit flinken Händen durchmessen. In Gedanken versunken entstehen raumgreifende textile Strukturen, die den Raum, die Zeit, den Körper, seine Geste … in sich tragen. Die Hand dient als Maß. – Wie wird das Gebilde aussehen, das die Spuren unterschiedlicher Körper und Gedanken vereint? Was zeigt sich im Ereignis des Verbindens?

Fr 21.04. / 18 Uhr
Abschlussfest mit performativen Einsprengseln

Ausstellung
Performance
Workshop
Darstellende Kunst
arts (general)
17.04.2023 (Mon) - 21.04.2023 (Fri)
18:00 -