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50 Jahre Wachstumskritik

Ökologiediskurse der 1970er Jahre

50 Jahre nach der Ölkrise und 51 Jahre nach dem Bericht „Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome diskutieren wir über Abbruchmoratorien, CO2-Bilanzen und eine mögliche Architektur der Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft, die den Wachstumsimperativ korrigiert. Das legt die Fragen nahe: Warum erst jetzt? Was haben wir versäumt?

Denn bereits in den 1970er Jahren wurden von Architekt*innen Gegenpositionen zum Abbruch-und-Neubau-Paradigma des Bauwirtschaftsfunktionalismus der Nachkriegszeit formuliert. Am Wiener Spittelberg und in Berlin-Kreuzberg wurden die drohenden Kahlschlagsanierungen durch Bürgerinitativen abgewendet und die sanfte Stadterneuerung eingeführt – in Wien unter initiativer Beteiligung der ÖGFA. In Folge des gesellschaftlichen Umbruchjahrs 1968 wurden kollektive Wohnformen entwickelt, die oft von ökologischen Grundgedanken getragen wurden.

Wie unterscheiden sich die Lösungsvorschläge und die Ideen von damals und heute? Was wurde erreicht, und was ist gescheitert? Warum gerieten die Ökologiediskurse in der Architektur in den 1980er und 1990er Jahren weitgehend in Vergessenheit, und wie haben sich die Bedeutungen von Klima und Ökologie in der Architektur geändert? Wo können wir heute wieder anknüpfen? Welches Wissen der Vergangenheit lässt sich dafür nützen?

Rudolf Kohoutek, Architekt, Stadtforscher, Autor, Wien
Brigitte Redl-Manhartsberger, Zeichnerin, Architekturvermittlerin, Grüne Aktivistin, Wien
Fritz Waclawek, Architekt, Wien
Kollektiv AKT, Architekturkollektiv, Wien
Marie-Theres Okresek, Gründungsmitglied bauchplan ).(, München/Wien/Köln
Moderation: Maik Novotny & Andreas Vass, ÖGFA, Wien

Eine Veranstaltung der ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur.
Anmeldung: www.oegfa.at

Diskussion
Architektur
Urbanismus
arts (general)
27.01.2023 (Fri)
19:00 -