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Neil Mendoza: Pretty Rubbish

Kuratiert von Ruth Schnell und Tommy Schneider
Eröffnung: 24.11.2022, 19:00 Uhr (Der Künstler ist anwesend)

In der heutigen Welt ständig präsenter Medien treten Berichte über die Zerstörung unseres Planeten oft hinter den reißerischen „Clickbaits“ zurück. Das liegt zum Teil an den ungeheuren Ausmaßen dieser Themen. Sie sind das, was der Philosoph Timothy Morton als Hyperobjects bezeichnet – Objekte oder Ereignisse, deren Ausdehnung in Raum und Zeit über das menschliche Verständnis hinausgeht. Ihre Auswirkungen sind wahrnehmbar, auch wenn sie nicht unbedingt berührt werden können.

In der Ausstellung nähert sich Neil Mendoza dieser Thematik mit den Mitteln der kinetischen Kunst und verschiedener Software. Um der Desensibilisierung zu entgehen, die wir erfahren, wenn wir mit Informationen bombardiert werden, nutzt er Humor, Bewegung und diverse Fundstücke als Hintertüren in die Psyche der Menschen. So wie Dada eine Reaktion auf das Chaos und die Gewalt des Ersten Weltkriegs war, stellen sich Mendozas Arbeiten in ihrer Absurdität dem scheinbar unabänderlichen Weg des ausufernden Konsums entgegen, den die Gesellschaft auf Kosten einer nachhaltigen Zukunft eingeschlagen hat.

In Neil Mendozas künstlerischer Praxis werden in der Verbindung von Skulptur, Elektronik und Software scheinbar tote Objekte und Räume zum Leben erweckt. Mendoza stellt international aus u.a. bei Oi futuro, Rio de Janeiro, im Victoria and Albert Museum sowie im Barbican Centre, beide London, und ist Mitbegründer des Kunstkollektivs is this good?.

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Eröffnung
Medien & Technologie
arts (general)
24.11.2022 (Thu)
19:00 -