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Viktor Hufnagls Schularchitekturen

Viktor Hufnagls Schularchitekturen im Kontext der expandierenden Bildung der 1950er und 1960er Jahre

Führung mit Maja Lorbek im Rahmen der Ausstellung “Viktor Hufnagl – Geometrien des Lebens”

In Zusammenarbeit mit der ÖGFA – Österreichische Gesellschaft für Architektur im Rahmen der Programmschiene “Invited to invite”, unter der FJK3 mit Nachbardisziplinen der bildenden Kunst kooperiert.

Die 1950er und 1960er Jahre waren geprägt durch bildungspolitische Expansion und konzeptuelle Veränderungen in der Schularchitektur. Mit dem steigenden Einfluss von internationalen Organisationen wie UNESCO und OECD entstand eine nationale Bildungsplanung und mit ihr immer größere Schulanlagen und Bildungszentren. Angestrebt wurde dabei nicht zuletzt auch die Auflösung der Grenze zwischen den Schulkomplexen und den sie umgebenden Stadtteilen.

Im Kontext dieser Entwicklungen war der Architekt Viktor Hufnagl (1922–2007) ein Wegbereiter der Hallenschule in Österreich. Seine geräumigen, meist quadratischen Aulen sind lebhafte Appelle an den Gemeinschaftssinn der Nutzer*innen und bewähren sich bis heute in ihrer Alltagstauglichkeit. Bauten wie die Schulzentren in Weiz (Stmk.) und Wörgl (Tirol) bestechen nicht zuletzt durch ihre skulpturale Präsenz, die der Künstler Werner Feiersinger (*1966) in jüngst entstandenen Fotografien eingefangen hat.

Maja Lorbek (Dr. techn., Technischen Universität Wien) wird im Rahmen der Führung Viktor Hufnagls Schulbauten anhand typologischer Merkmale und vor dem Hintergrund internationaler Entwicklungen in der Schularchitektur und Bildungspolitik diskutieren. Neben ihrer Expertise im Bereich Schularchitektur forscht sie zu sozialen, materiellen und medialen Transformationsprozessen in der gebauten Umwelt.

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