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Nancy Haynes: a madeleine dipped in ink

a madeleine dipped in ink

Ich wuchs an einem Ort auf, an dem Furcht noch einen sehr großen Anteil meines Lebens ausmachte.
Zur Ergänzung unseres sehr aristotelischen Gefühls des Staunens über das Wunder der Biodiversität muss etwas von jener
Ehrfurcht wiedererweckt werden.
Die letzten Zeilen. In: Dipesh Chakrabarty, Das Klima der Geschichte im planetarischen Zeitalter. Dt. v. Ch. Pries. Berlin, Suhrkamp, 2021

Galerie Hubert Winter freut sich, eine Ausstellung mit neuen Arbeiten der in New York lebenden Malerin Nancy Haynes aus der Serie library zu präsentieren. Unter dem Titel a madeleine dipped in ink zeigt sie in ihrer fünften Ausstellung in der Galerie Abstraktionen, die nach einer Reihe von Autor*innen verschiedener Sprachen benannt sind, darunter Romanautor*innen und Dichter*innen, Essayist*innen und Theoretiker*innen. Persönlichkeiten wie Toni Morrison, Samuel Beckett, Italo Calvino und Lucy Lippard, um nur einige zu nennen, prägen Haynes eigene tägliche Praxis des Lesens und Denkens. Trotz ihres Titels sind diese Gemälde jedoch nicht als Porträts gedacht; vielmehr legen sie Rechenschaft darüber ab, „what it is that makes us what we become“, wie die Künstlerin sagt.

Diese neue Serie setzt ihre Erkundung literarischer Figuren und Tropen durch die Brille des abstrakten Formalismus fort, was bereits in ihrer rezenteren Serie to the poets zu sehen war, die 2017 in der Galerie Hubert Winter ausgestellt wurde.

Eröffnung
Bildende Kunst
arts (general)
23.06.2022 (Thu) - 03.09.2022 (Sat)
18:00 -
Galerie Winter , 1070 Wien