verlängert bis 21/05/2022

Yasmine Belhassen, Walid Ben Ghezala und Souheila Ghorbel

Fotoausstellung kuratiert von Christine Bruckbauer und Patricia K. Triki
Eröffnung: Mittwoch, 16/02/2022, 18–20 Uhr
philomena+ Projektraum und Vorgarten

Es ist der Kitzel des Unvorhersehbaren, des Nichtsteuerbaren, der Yasmine Belhassen, Walid Ben Ghezala und Souheila Ghorbel zur analogen Fotografie führt; die Unvollkommenheit in der sonst so optimierten digitalen Bildwelt. Zwischen dem Augenblick des Drückens des Auslösers und jenem des Erhalts des Ergebnisses tut sich ein Zeitfenster auf, das entschleunigt und Luft zum Atmen (franz. Souffle) gibt. Die ‘zufälligen’ Bilder zeugen von einer Form, die stilfrei sein soll, gleichzeitig aber den ‘Stil’ der spontanen Amateurfotografie suggeriert. Die Verfärbung der Realität sowie der gewollte Imperfektionismus wirken destabilisierend und werfen mitunter aus der Bahn.

Souheila Ghorbel (*1992, Tunis), die vorwiegend ihren Freundeskreis auf Zelluloid ablichtet, präsentiert ausgelassene Unternehmungen junger Erwachsener, die heiter und spaßig in die Kamera blicken. Der sensible Blick Yasmine Belhassens (*1988, Tunis) fängt poetische Situationen der sie umgebenden Landschaft ein. Ihr experimenteller Umgang mit der Technik bewirkt neben ungewöhnlichen Farbspielen ein Verschmelzen unterschiedlicher Bilder. Walid Ben Ghezala (*1991, Tunis) relativiert in seinem Werk die Beziehung zwischen Mensch und Natur. Mit der intimen Installation „Chambre(s) Noire(s)“ präsentiert er fotografische Versuche, bei denen sein Körper zum Angelpunkt der Welt wird.

Curator Residency: 06/02 – 17/03/2022
Artists Residencies: 03/03 – 17/03/2022

Ein breites Workshop-Programm für Jugendliche mit den Fotokünstler*innen, dem Jugendzentrum Alte Trafik am Volkertplatz und dem Hernalser Gymnasium in der Geblergasse ist geplant.

Vorschau:
Finissage und Künstler*innengespräch:
Mittwoch, 16/03/2022, 18 Uhr
mit Souheila Ghorbel, Yasmine Belhassen und Walid Ben Ghezala
philomena+, Heinestraße 40, 1020 Vienna