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symbols & icons

Chun
Sonja Gangl
Michael Gumhold
Veronika Hauer
William Metin Martin
Michail Michailov
Klaus Mosettig

Soft opening: 22.2.2022, 16-21 Uhr

Nach der Terminologie des US-amerikanischen Semiotikers und Philosophen Charles Sanders Peirce ist ein „Zeichen“ entweder ein Index, ein Ikon oder ein Symbol.
Im Gegensatz zur kontinentaleuropäischen terminologischen Tradition wird der Ausdruck Symbol als rein konventionelles Zeichen definiert. Die Terminologie von Peirce beeinflusste stark die US-amerikanische Linguistik und diese wiederum die europäische. In der Terminologie von Peirce unterscheidet sich das Ikon (idealtypisch) vom Symbol, welches ein Zeichen ist, dessen Beziehung zum Bezeichneten rein konventionell ist und „weder auf Ähnlichkeit noch auf einem Ursache-Folge-Verhältnis“ beruht.
Positiv definiert, ist ein Ikon ein Zeichen, bei dem zwischen dem Zeichen und dem Bezeichneten „ein Abbild-Verhältnis, eine Ähnlichkeit festzustellen ist“. Das Ikon im Sinne von Peirce ist weitgehend synonym mit dem Symbol in der Tradition der europäischen Terminologie. Peirce fasste Bilder als eigene Zeichengruppe auf und nannte sie „Ikone“. In der neueren Bildwissenschaft spielt der Begriff Ikon hingegen als Synonym für „Bild“ eine wichtige Rolle. So wird etwa die wachsende Bedeutung von Bildern in modernen Mediengesellschaften und die entsprechende Umorientierung der bislang eher sprachlich orientierten Kulturwissenschaften hin zu einem stärkeren Bedenken des Bildhaften unserer Kultur.

Gruppenausstellung
Eröffnung
arts (general)
Bildende Kunst
22.02.2022 (Tue) - 26.03.2022 (Sat)
16:00 -